Ferrari 335 S Spider Scaglietti: Knackt dieser Ferrari den irren Auktions-Rekord von 28,6 Millionen Euro?

December 10, 2015

Bringt er mehr als 28,6 Millionen Euro? Der Ferrari 335 S Spider Scaglietti wird im Februar 2016 versteigert

Der 1957 gebaute Wagen ist einer der begehrtesten Werksrennwagen der Scuderia

Er war weltweit erfolgreich bei Rennen im Einsatz

Paris (Frankreich), 9. Dezember 2015
Dass man seinen alten Ferrari nicht unbedingt in die Schrottpresse geben sollte, dürfte sich schon länger herumgesprochen haben. Erst im Frühjahr 2015 wechselte ein optisch angeranzter 250 GT SWB California Spider für sensationelle 16,3 Millionen Euro den Besitzer. Dass er mal dem Schauspieler Alain Delon gehört hat, mag den Preis mit in die Höhe getrieben haben. Dennoch: Seltene Ferraris erzielen in der jüngsten Zeit öfter exorbitante Preise bei Auktionen. Den Rekord hält ein 250 GTO von 1962. Er wurde im Sommer 2014 für umgerechnet schier unglaubliche 28,6 Millionen Euro versteigert. Das ist der Gegenwert von 1.100 gut ausgestatteten VW Golf oder 70 schmucken Eigenheimen.

Versteigerung im Februar 2016

Doch der Versteigerungsking könnte schon bald seine Krone weiterreichen müssen, denn das Auktionshaus Artcurial präsentiert einen neuen heißen Favoriten. Es ist ein Ferrari 335 S Spider Scaglietti von 1957. Er soll bei der Oldtimermesse Salon Rétromobile (3. bis 7. Februar 2016) in Paris versteigert werden. Der Auktionator reibt sich schon die Hände: Schätzungen zufolge könnte der Wagen eine Summe zwischen 28 und 32 Millionen Euro bringen.

Weltweiter Renneinsatz

Der Renner mit der Chassisnummer 0674 stammt aus der Sammlung Pierre Bardinon und gilt als einer der begehrtesten Werksrennwagen der Scuderia. Die Karosserie wurde von Scaglietti entworfen, unter dem schönen Blech steckte ursprünglich ein 3,8-Liter-V12 mit etwa 360 PS. Nach einem zweiten Platz bei der Mille Miglia 1957 bekam der Bolide eine Hubraum-Erweiterung auf 4,1 Liter, die Leistung stieg auf etwa 400 PS. Nach erfolgreichen Renneinsätzen weltweit (darunter die 24 Stunden von Le Mans und Grand-Grix-Rennen in Schweden, Venezuela und auf Kuba), wurde das Auto 1960 an einen Architekten in Pennsylvania veräußert. Er verkaufte den Wagen im Jahr 1970 an Bardinon. In dessen Kollektion verbrachte das Auto die letzten 45 Jahre und befindet sich in einem laut Auktionshaus “exzellenten” Zustand.

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