Mercedes SLC: Facelift für den SLK mit neuem Namen, Markteinführung und technischen Daten

December 16, 2015

Mercedes überarbeitet den SLK und gibt ihm gleichzeitig einen neuen Namen

Am Heck steht nun SLC

Passend zum neuen Namen wird die Frontpartie in Richtung C-Klasse angepasst

Stuttgart, 16. Dezember 2015
Im Jahr 1996 war der Mercedes SLK einer der ersten Roadster mit damals neuartigem Blechklappdach. Inzwischen ist er eher der Letzte, zumindest in Sachen Modellpflege. Seit 2011 ist die Baureihe R 172 auf dem Markt. Auf der Automesse NAIAS in Detroit (11. bis 24. Januar 2016) stellt Mercedes pünktlich zum 20. Geburtstag des SLK nun das lang erwartete Facelift vor. Parallel dazu gibt es auch einen neuen Namen.

Ein C mit Vergangenheit
Aus dem SLK wird ab 2016 der SLC. Ähnlich wie bei den SUVs von Mercedes soll auch hier der Name auf die technische Nähe zur betreffenden Baureihe, hier die C-Klasse, hinweisen. Positiver Nebeneffekt: Schon in den 1970er-Jahren gab es einen SLC, damals noch ein schickes Coupé. Der neue SLC behält natürlich sein Klappdach, das bis zu 40 km/h elektrisch betätigt werden kann. Hinzu kommt nun eine automatische Restkofferraum-Abtrennung. Die Abtrennung fährt bei Öffnung des Daches nach unten, falls sie zu hoch montiert ist. Ist der bis zu 335 Liter große Kofferraum zu voll, wird der Fahrer gewarnt.

Dezent, aber wirkungsvoll
Fast ebenso unauffällig sind die Modifikationen bei der Optik. Neu ist der von der A-Klasse bekannte Diamantgrill für alle SLC. Er ist beim Basismodell schwarz mit silberner Lamelle und Chromauflage. Die leicht veränderte Frontpartie mit optionalen LED-Scheinwerfern soll analog zum Namen die Brücke zur aktuellen C-Klasse schlagen. Am Heck werden die Rückleuchten schmaler, sie weisen stets LED-Technik auf. Im Cockpit gibt es neue Alu-Zierteile und geänderte Instrumente. In zwei Tuben stecken jetzt schwarze Zifferblätter mit roten Zeigern. Auch wer künftig das sogenannte “Audio 20 CD”-System wählt, bekommt einen Sieben-Zoll-Monitor in der Mittelkonsole.

Neue Basis
Das Spiel mit den geänderten Bezeichnungen treibt Mercedes beim SLC noch weiter. Neu ist der SLC 180 mit 1,6-Liter-Vierzylinder, 156 PS Leistung und 250 Newtonmeter Drehmoment. SLC 200 (184 PS), SLC 250 d (204 PS) und SLC 300 (245 PS) bleiben gleich stark.

Rechenspiele in Affalterbach
Am anderen Ende wird der bisherige SLK 55 AMG durch den Mercedes-AMG SLC 43 ersetzt. Das neue Modell lässt die aus den 1990er-Jahren bekannte AMG-Zahl 43 wieder aufleben. Statt des V8 im 55 AMG gibt es nun den Dreiliter-Biturbo-V6 mit 367 PS aus dem Mercedes C 450 AMG. Nominell ist das ein Verlust von 54 PS, der sich aber in den Fahrleistungen widerspiegelt. Zwischen 2.000 und 4.200 Umdrehungen liegen maximale 520 Newtonmeter an (alt: 540 Newtonmeter), in 4,7 Sekunden (alt: 4,6 Sekunden) geht es auf 100 km/h. Abgeregelt wird wie gehabt bei 250 km/h. Den offiziellen Verbrauch gibt Mercedes mit 7,8 Liter an.

Start im Frühjahr 2016
SLC 180 und 200 weisen ab Werk ein Sechsgang-Schaltgetriebe auf, die bei den anderen Modellen serienmäßige Neungang-Automatik ist als Option erhältlich. Da wir gerade bei Extras sind: Im Angebot sind unter anderem Assistenten für die Reichweite des Fernlichts, eine Verkehrszeichenerkennung und das automatische Einparken. Für Käufer des SLC 43 stehen das AMG-Ride-Control-Fahrwerk mit adaptiver Dämpferverstellung und ein Paket mit mechanischem Hinterachs-Sperrdifferential in der Aufpreisliste. Wie sehr diese Nettigkeiten den Geldbeutel belasten werden, wissen wir ab Mitte Januar 2016. Dann wird der Mercedes SLC bestellbar sein, auf den Markt kommt er im März.
(rh)

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