München, 4. März 2016
Während Mercedes seine E-Klasse schon am Start hat, wird der neue BMW 5er erst Ende 2016 kommen. Mit seinen Derivaten wie der Sportlimousine M5 und dem geräumigeren GT ist erst 2017 zu rechnen. Derzeit ist der Münchner Hersteller fleißig dabei, die Prototypen auf Herz und Nieren zu testen. Unser Erlkönig-Fotograf hat die Fünfer-Flotte nun hoch im kalten Norden bei der Wintererprobung erwischt.
Bi-Turbo-V8 mit 600 PS?
Der M5 ist an seinen vier typischen Endrohren zu erkennen. Außerdem sind hinter den Speichen der großen Felgen gelochte Bremsscheiben zu sehen. Dass es sich hier um eine wirklich starke Limousine handelt, lässt ein Heckaufkleber am Erlkönig vermuten: “Government approved Highspeed Safety Test” steht dort, also sinngemäß übersetzt ein “behördlich genehmigter Hochgeschwindigkeits-Sicherheitstest”. Welche Maschine die Kraft erzeugt, ist noch nicht bekannt. Wir rechnen damit, dass wieder ein Biturbo-V8 wie beim aktuellen Modell zum Einsatz kommt. Allerdings dürfte die Maschine stärker werden. Zurzeit wird der M5 von 560 PS vorangebracht, im Sondermodell “30 Jahre M5″ sind es sogar 600 PS. Das wäre schon mal eine Hausnummer fürs neue Modell. Und: Erstmals könnte der M5 auch einen Allradantrieb bekommen.
GT: Ab 2017 mit Vier- und Sechszylindermotoren
Auch der 5er GT dreht seine Runden übers Eis. Die Neuauflage wird, wie auch der normale 5er, mit zahlreichen technischen Leckerbissen erscheinen. Dazu werden auch, wie bereits beim 7er, mehr Möglichkeiten zum autonomen Fahren gehören. Bei den Motoren dürfte mit dem Vierzylinder-Baukastenbenziner mit 184 und 252 PS zu rechnen sein. Als Topmodell könnte der 40i-Sechszylinder mit 326 PS verbaut werden. Hinsichtlich alternativer Antriebe gilt der Plug-in-Hybrid aus dem 740e als gesetzt.
5er wird abgespeckt
Bei den Testfahrten in der Kälte wird der GT von der Fünfer Limousine begleitet, die bereits öfter im Tarnkleid ertappt wurde. Ihre neueste Generation wird deutlich abspecken – ein Materialmix aus Carbon-Verbundwerkstoffen, Aluminium und Stahl könnte das Gewicht um etwa 100 Kilogramm senken. Während beim Design mehr Evolution als Revolution zu erwarten ist, gibts einen kräftigen Nachschlag bei den Assistenzsystemen: Hier erwarten wir ebenfalls die neuen Helferlein aus dem 7er, inklusive vollautomatischem Einpark-System. Motorenseitig dürften Vier-, Sechs- und Achtzylinder unter die Haube wandern. Ein Plug-in-Hybrid ist gut vorstellbar, einen Dreizylinder soll der große Münchner allerdings nicht bekommen.
(hd)
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