Das neue Mercedes S 65 AMG Coupé: Markteinführung, technische Daten und Preis

July 15, 2014

Das S 65 AMG Coupé ist ab September 2014 das neue Spitzenmodell der großen Mercedes-Coupés

Die Embleme an den Frontschwellern verraten es: Unter der Haube schlägt ein Zwölfzylinder-Herz

Chromoptik am Heck: Die vier Endrohre, die Umrahmung des Diffusors und die obere Zierleiste sind mit dem Metall überzogen

Affalterbach, 14. Juli 2014
Coupé, Limousine, Roadster und Offroader: Nach dem S 65 AMG, dem SL 65 AMG und dem G 65 AMG ist das neue S 65 AMG Coupé das vierte aktuelle Mercedes-Schlachtschiff mit V12-Triebwerk. Für V12-Fans dürfte der Motor schon Kaufentscheid genug sein. Aber was darf man sonst noch bei dem stattlichen Preis von 244.009,50 Euro von einem Coupé erwarten?

Eco-Zwölfer
In den Ohren von Liebhabern des V12-Biturbo mag es fast wie Blasphemie klingen: Das Sechsliter-Aggregat hat einen Eco-Modus mit Start-Stopp-Funktion. Dazu kommt ein Verbrauch von 11,9 Liter. Das macht das neue Top-Modell 2,4 Liter sparsamer als seinen Vorgänger CL 65 AMG, so Mercedes. Ein CO2-Ausstoß von 279 g/km und die Erfüllung der Euro-6-Abgasnorm machen aus dem neuen Mercedes-Coupé schon fast ein vernünftiges Automobil. Aber wen interessieren bei so einem Fahrzeug eigentlich diese Daten?

Fulminante Fahrzeugdaten
Deshalb zum Wesentlichen: Das bisherige Spitzenmodell S 63 AMG Coupé (vorgestellt im April 2014) holt 585 PS aus einem 5,5-Liter-V8. Mercedes setzt jetzt den aus den anderen 65er-AMG-Modellen bekannten Sechsliter-V12-Biturbo mit 630 PS und sagenhaften 1.000 Newtonmeter Drehmoment in das Coupé. Das sorgt für einen Katapultstart von 4,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Kraftübertragung erfolgt durch ein Siebengang-Automatikgetriebe, und im Gegensatz zum mit Allradantrieb verfügbaren Vorgänger nur auf die Hinterräder. Das Getriebe kann im Sport-, Eco- oder manuellen Modus gefahren werden. Schluss macht der Schwabe wie die meisten elektronisch: Bei 250 km/h. Optional kann von diesem Tempo mit einer Keramikbremsanlage verzögert werden.

Wie auf Wolke Sieben
Trotz Spitzensportlergenen ist das Fahrwerk S-Klasse-typisch auch auf Komfort ausgelegt. Es legt den Wagen ähnlich einem Motorrad- oder Skifahrer in die Kurve. Premiere feierte das Fahrwerk bereits im S 63 AMG Coupé. Hier allerdings nur in der heckgetriebenen Variante. Für das Allradfahrzeug ist das System nicht verfügbar. Die Funktion lässt sich als eine von drei Fahrmodi des Fahrwerks anwählen und ist danach in einem Geschwindigkeitsbereich von 15 bis 180 km/h aktiv. Dazu kommt eine Früherkennung von Bodenwellen in der Fahrbahn. Das Fahrwerk stellt sich so bereits vor den herannahenden Unebenheiten ständig neu ein und soll so ein luxuriöses und herrschaftliches Fahrgefühl liefern.

Alles Chrom was glänzt
AMG-spezifische Merkmale des Exterieurs der zweitürigen S-Klasse sind die zahlreichen Designelemente in Chrom. An der Frontschürze sind der große Zentralstern, sämtliche Lufteinlassgitter, die Zierleiste, die seitlichen Luftleitelemente und der Frontsplitter chromverziert. Seitlich fallen neben den V12-Biturbo-Schriftzügen auf den Kotflügeln die in Chrom ausgeführten Einleger der Seitenschwellerverkleidungen auf. Dazu kommen die polierten 20-Zöller. Die zwei verchromten Doppelendrohre der Abgasanlage sind in die Heckschürze integriert und bilden zusammen mit zwei weiteren Zierleisten die Chromausstattung des Hecks.

Luxus-Interieur
Der Fahrgastraum könnte das innere einer Lederhandtasche sein. Nahezu jedes Teil des Innenraums ist mit Kuhhaut überzogen. Der Luxus-Zweitürer kommt zudem mit einer umfangreichen Serienausstattung an elektrischen und technischen Helfern. Die AMG-Sportsitze sind elektrisch verstellbar, haben eine Memoryfunktion, Sitzheizung sowie -klimatisierung. Nimmt der Fahrer in ihnen Platz, kann er hinter dem Dreispeichen-Sportlenkrad alle Daten seines Fahrzeugs auf einem 31,2 Zentimeter großen Bildschirm überwachen. Der darin angezeigte Tacho verweist auf Potenzial: Bis 360 km/h werden angezeigt. Ob er das könnte, wenn er nicht abgeregelt wäre?

Kopf hoch
Noch mehr Informationen erhält der Fahrer über das zur Serienausstattung gehörende Head-up-Display. Hier lassen sich viele Funktionen des Kombiintruments in vereinfachter Form im Blickfeld des Fahrzeugführers anzeigen. Die technische Spielerei lässt beim Abrufen der Daten den Blick des Fahrers auf der Fahrbahn verweilen. Das macht das Head-up-Display neben der 360-Grad-Kamera und den Park- und Fahrassistenten zu einem weiteren Sicherheitsfeature.

Markteinführung
Wer sich durchringen kann und einen Mercedes für knapp 250.000 Euro bestellen möchte, kann das ab sofort. Ende September steht das Komfort-Coupé mit S-Klasse-Ambiente beim Händler.
(ml)

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