Detroit, 14. Januar 2015
Auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 2014 stand der Alfa 4C Spider noch als Concept Car im Rampenlicht. Nun macht der Hersteller ernst und präsentiert auf der NAIAS in Detroit (12. bis 25. Januar 2015) die Serienversion. Im Sommer 2015 soll der knackige Bolide zu den Händlern kommen.
137 PS pro Liter
Bereits seit Ende 2013 ist der 4C in einer geschlossenen Version auf dem Markt. Befeuert werden die beiden heißblütigen Italiener von einem 1,75-Liter-Vierzylinder, der in Mittelmotorbauweise montiert ist. Von der Zylinderanzahl stammt auch der Name der kompakten Renner: 4C steht für “quattro cilindri”, zu deutsch ” vier Zylinder”. Dank Turbolader, Benzin-Direkteinspritzung und Doppelladeluftkühler schafft die Maschine 240 PS herbei. Das sind stolze 137 PS pro Liter Hubraum – das ist genauso viel wie im Porsche 911 Turbo mit 520 PS. Die Kraft wird von einem Doppelkupplungsgetriebe übertragen, das sich per Wippen am Lenkrad schalten lässt. Mit Hilfe des Alfa-Setup-Systems D. N. A. können die Gasannahme, das ESP, das elektronische Sperrdifferenzial Q2 und die Schaltpunkte in vier Stufen scharf gestellt werden. Die Lenkung des Spider verzichtet übrigens aus Gewichtsgründen auf eine hydraulische Servounterstützung und funktioniert vollkommen mechanisch.
4,5 Sekunden auf Tempo 100
Der 4C Spider wurde wie sein Bruder konsequent auf Leichtbau getrimmt. Das Monocoque besteht aus Kohlefaser, die Karosserie wurde aus dem Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff SMC (Sheet Moulding Compound) hergestellt. Zehn Prozent dünneres Glas sowie Schalensitze aus Carbon und glasfaserverstärktem Kunststoff gehören ebenfalls zu den Diät-Maßnahmen. Das Auto dürfte unter eintausend Kilo wiegen, der genaue Wert wurde noch nicht bekannt gegeben. Die geschlossene Variante bringt inklusive Fahrer 995 Kilo auf die Waage. Das geringe Gewicht und die geballte Power helfen dabei, der Konkurrenz den doppelflutigen Auspuff zu zeigen: Der Spider packt die Hunderter-Marke nach 4,5 Sekunden und schafft 258 km/h Spitze.
Stoffdach oder Hardtop
Fahrer und Beifahrer werden von einem Stoffdach überspannt, das bei Nichtgebrauch in einem Fach hinter dem Motor verstaut werden kann. Auf Wunsch ist auch ein Carbon-Hardtop bestellbar. Hinter den Passagieren gibt es einen verkleideten Überrollbügel. Die Windschutzscheibe wird von einem Rahmen aus Kohlefaser gehalten, der das gesamte Fahrzeug in diesem Bereich zusätzlich verstärkt und auch die vorderen Befestigungspunkte für Stoffverdeck oder das Hardtop beinhaltet.
Drei Abgasanlagen zur Wahl
Zu Grundausstattung des Autos gehören neben einer Lederausstattung für den Innenraum auch Carbonapplikationen und ein Sieben-Zoll-TFT-Bildschirm für die wichtigsten Informationen. Der Spider bekommt an der Vorderachse Räder der Dimension 7×17 Zoll, hinten sind sie 8×18 Zoll groß. Optional sind auch Schmiedefelgen in einer 18/19-Zoll-Kombination zu haben. Bei den Abgasanlagen kann man ebenfalls wählen: Neben dem Serien-Auspuff sind eine Sportanlage mit konzentrischen Endrohren oder ein System von Akrapovič orderbar. Zu den Preisen des 4C Spider hat sich der Hersteller noch nicht geäußert. Der geschlossene 4C kostet in Deutschland 50.500 Euro.
(hd)
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