Alpine Vision Gran Turismo: Studien-Doppelpremiere in Paris

January 29, 2015

Die Renault-Tochter Alpine präsentiert auf dem Festival Automobile International in Paris die Studie Alpine Vision Gran Turismo

Die wurde vordergründig für das PlayStation-Rennspiel Gran Turismo 6 entwickelt

Ab März 2015 können sich die PlayStation-Piloten den Alpine-Boliden in die virtuelle Boxengasse laden

Paris (Frankreich), 28. Januar 2015
Auf dem Festival Automobile International in Paris (28. Januar bis 1. Februar 2015) präsentiert die Renault-Tochter Alpine mit dem Alpine Vision Gran Turismo das Konzept eines Rennsportwagens. Die Designer haben die digitale Studie exklusiv für das PlayStation-Spiel Gran Turismo 6 entwickelt. Das 1:1-Modell hingegen soll einen Ausblick auf mögliche Designelemente für das für 2016 geplante Alpine-Serienfahrzeug geben.

Historie trifft Moderne
Das Concept Car basiert auf einem Kohlefaser-Monocoque und ist als leichtes, agiles sowie offenes Fahrzeug konzipiert. Versehen wurde die Basis mit einem modernen und effizienten Aerodynamikpaket, so Alpine. Gleichzeitig soll der Bolide mit der flachen, v-förmigen Fronthaube an den legendären Kult-Sportwagen Alpine 110 sowie mit kreuzförmigen LED-Lichtern an die beiden Sportprototypen A210 und A220 erinnern, mit denen die Marke in den 1960er-Jahren beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans antrat.

Spektakuläres Heck
Des Weiteren legten die Designer besonderes Augenmerk auf ein spektakuläres Heck. Der Grund? Es ist die häufigste Ansicht in Rennsimulationen wie Gran Turismo 6. So ist das hintere Fahrzeug geprägt von einem unten liegenden Flügel, der die Radhäuser miteinander verbindet. Langgestreckte Finnen zitieren zusätzlich das A210-Design, und die gesamte Gestaltung gewährt einen freien Blick auf die Radaufhängung samt doppelter Querlenker.

Langstrecken-Cockpit
Auch die Cockpit-Ansicht ist ein in Rennspielen häufig gewählter Blickwinkel. Durch eine Schmetterlings-Tür gelangt der Pilot ins offene Cockpit. Wie bei ähnlichen Langstrecken-Prototypen befindet sich dort ein nahezu rechteckiges Lenkrad mit digitalen Instrumenten. Da die meisten Rennstrecken, darunter auch Le Mans, im Uhrzeigersinn befahren werden, sitzt der Pilot auf der rechten Fahrzeugseite.

Technische Daten der Studie
Die Entwickler packten einen V8-Mittelmotor mit 4,5 Liter Hubraum in die verschachtelte Kohlefaser-Hülle. 450 PS sowie 580 Newtonmeter maximales Drehmoment leitet das Triebwerk über ein sequenzielles Siebengang-Getriebe an die Hinterräder weiter. Das soll für eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h genügen. Verzögert wird das nur 900 Kilogramm leichte Modell mit 390 Millimeter großen Scheibenbremsen vorne und 355 Millimeter hinten. Bei hohen Geschwindigkeiten kann der Pilot zudem eine hydraulische Luftbremse aktivieren.

Zukunftsperspektiven
Ob das jetzt in Paris vorgestellte 1:1-Modell des Alpine Vision Gran Turismo jemals in den realen Renneinsatz geht, ist nicht bekannt. Voraussichtlich wird es aber erst einmal bei einem Fahrzeug für den virtuellen Wettkampf bleiben.
(ml)

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