Mercedes S 65 AMG: Die stärkste Serien-Limousine der Welt

November 10, 2013

Die stärkste Serien-Limousine der Welt: Mercedes S 65 AMG

Die neue Power-Version der S-Klasse wird Ende November auf den Messen in Los Angeles und Tokio vorgestellt

Der S 65 AMG ist das erste Modell der neuen S-Klasse mit zwölf Zylindern. Der S 600 lässt noch auf sich warten

Affalterbach, 8. November 2013
Die leistungsstärkste Luxuslimousine von Audi liefert 520 PS, beim 7er-BMW ist bei 544 PS Schluss. Die beiden Konkurrenten aus Ingolstadt und München hatte Mercedes bereits mit dem 585 PS starken S 63 AMG hinter sich gelassen. Doch jetzt setzen die Schwaben mit dem S 65 AMG noch einen obendrauf: Mit 630 PS mutiert die neue Power-Variante der S-Klasse zur stärksten Serien-Limousine überhaupt, noch vor dem 625 PS starken Bentley Flying Spur. Die Premiere feiert Mercedes gleich doppelt und zwar auf der Los Angeles Auto Show sowie auf der Tokyo Motor Show, die beide vom 22. November bis zum 1. Dezember 2013 stattfinden.

Siebengang- statt Fünfgang-Automatik
Herzstück ist der bereits aus dem Vorgänger bekannte, nur leicht modifizierte Sechsliter-V12 mit Biturboaufladung. Unglaubliche 1.000 Newtonmeter Drehmoment werden auf die Kurbelwelle gestemmt. Den Spurt von null auf Tempo 100 absolviert der neue S 65 AMG in 4,3 Sekunden, das ist eine Zehntelsekunde schneller als beim alten Modell. Die Höchstgeschwindigkeit wird wie gehabt elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Die Kraftübertragung übernimmt eine Siebengang-Automatik, sie ersetzt den Fünfgang-Automaten des Vorgängers. Das neue Getriebe gewährleistet durch seine größere Spreizung ein deutlich niedrigeres Drehzahlniveau und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Verbrauchs. Den gibt Mercedes mit 11,9 Liter je 100 Kilometer an, das sind 2,4 Liter weniger als vorher.

Leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterie
Die Siebengang-Automatik verfügt über drei Fahrprogramme, die sich per Tastendruck anwählen lassen: Controlled Efficiency (C), Sport (S) und Manuell (M). Im Fahrprogramm C ist stets das Start-Stopp-System aktiv. Wie bereits im S 63 AMG kommt auch im S 65 AMG eine Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz. Sie bietet gegenüber einem herkömmlichen Batteriekonzept zahlreiche Vorteile: Mit einer Kapazität von 78 Amperestunden ersetzt der Lithium-Ionen-Akku sowohl die Starterbatterie als auch die Stützbatterie – daraus resultiert eine Gewichtsersparnis von über 20 Kilogramm. Der neue Stromspeicher ist zudem vergleichsweise unempfindlich gegen Kälte.

Hoher Fahrkomfort dank Magic Body Control
Wie alle neuen S-Klasse-Modelle besitzt auch die neue Topvariante eine so genannte Magic Body Control. Dieses System erkennt mithilfe einer Stereokamera Bodenwellen im Voraus und stellt das Fahrwerk schon im Vorfeld auf die Situation ein. Dadurch sollen Unebenheiten für die Insassen kaum noch zu spüren sein. Für standesgemäße Verzögerung sorgt eine Hochleistungs-Verbundbremsanlage. Kunden können auf Wunsch zudem eine Keramik-Bremsanlage ordern.

Dezente Erkennungszeichen
Von außen übernimmt der S 65 AMG weitgehend den dezent-sportlichen Look des kleinen Bruders S 63 AMG. Unterschiede sind der große V12-Kühlergrill mit sechs Doppellamellen in Chrom, “V12 Biturbo”-Schriftzüge auf den Kotflügeln und die “S 65 AMG”-Typkennzeichen auf dem Heckdeckel. Die Sportabgasanlage weist zwei eigenständige Doppelendrohre in Chrom auf. Die Power-S-Klasse rollt serienmäßig auf 20-Zoll-Rädern im Vielspeichen-Design. Vorne sind Reifen der Größe 255/40 R 20 aufgezogen, hinten kommen Pneus der Größe 285/35 R 20 zum Einsatz.

Premiere fürs Head-up-Display
Was BMW schon seit vielen und Audi zumindest seit wenigen Jahren anbietet, hält jetzt auch bei Mercedes Einzug: Erstmals wird ein Head-up-Display angeboten. Hier werden Informationen wie die Fahrzeuggeschwindigkeit, Tempolimits, Navigations-hinweise und Verkehrszeichen auf die Windschutzscheibe projiziert. Der neue S 65 AMG ist ab März 2014 lieferbar – ausschließlich als Langversion. Der Preis für die stärkste Serien-Limousine der Welt: 232.050 Euro. Der S 63 AMG mutet mit einem Einstiegspreis von 149.881 Euro dagegen fast schon wie ein Schnäppchen an.
(mn)

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