Genf (Schweiz), 10. März 2014
Zu den Stars des diesjährigen Genfer Autosalons zählt unbestritten der neue Audi TT. Parallel zu seiner Vorstellung zeigen die Ingolstädter, dass noch etwas mehr geht und präsentieren die Studie TT quattro sport concept.
Motorsport im Blick
Die Absicht hinter dem wilden Flügel-TT macht Audi-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg deutlich: “Dieses Auto zielt auf den Einsatz auf der Piste ab. Wir wollen demonstrieren, was mit der Technik des neuen TT möglich ist, wenn man sie noch weiter zuspitzt.” Wohl wahr, denn aus dem Zweiliter-TFSI der Baureihe EA 888 werden 420 PS bei 6.700 Umdrehungen gequetscht. Zwischen 2.400 und 6.300 Umdrehungen stehen über 450 Newtonmeter Drehmoment bereit. Sie treffen auf ein fahrerloses Leergewicht von 1.344 Kilogramm, die Studie soll in 3,7 Sekunden auf Tempo 100 stürmen.
Änderungen am Aggregat
Nun klingt eine Literleistung von 210 PS nicht unbedingt nach ultimativer Langlebigkeit. Allerdings hat Audi diverse Modifikationen am Motor vorgenommen, darunter spezielle Aluminiumkolben mit integriertem Kühlkanal und eine Kurbelwelle aus höchstfestem Schmiedestahl. Das Dünnwand-Zylinderkurbelgehäuse des EA 888 wurde auf eine hochfeste Gusslegierung umgestellt, während der neu entwickelte Turbolader bis zu 1,8 bar Ladedruck aufbaut.
Allrad muss sein
Um die Kraftübertragung kümmern sich ein Doppelkupplungsgetriebe und ein permanenter Allradantrieb. Aus Gründen der Gewichtsverteilung (sie beträgt 54 zu 46) sitzt die hydraulisch betätigte und elektronisch geregelte Lamellenkupplung an der Hinterachse. Das ESP lässt sich teilweise oder komplett abschalten. Außen prunkt der Show-TT mit großen Lufteinlässen sowie 20-Zoll-Rädern mit Zentralverschluss und Semi-Slicks. Besonders markant ist der fest montierte Flügel auf dem Heck. Innen wurde das Auto um diverse Komponenten erleichtert, unter anderem fehlen Armauflagen und Lautsprecher. Als Sitze dienen Rennschalen mit Vierpunktgurten, im Gepäckraum finden zwei Helme Platz.
(rh)
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