Genf (Schweiz), 11. März 2014
Wer einen echten Rembrandt haben will, muss ordentlich Geld auf den Tisch legen. Ähnlich verhält es sich mit dem “Rembrandt Bugatti”-Sondermodell des Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse. Drei Fahrzeuge gibt es davon lediglich, eines kostet 2,18 Millionen Euro und alle sind bereits verkauft. Das Trio ist der vierte Teil der so genannten Legenden-Serie von Bugatti, zwei weitere werden noch folgen.
Bugatti-Bruder und Tierliebhaber
Moment mal: Was hat Rembrandt mit Bugatti zu tun? Zu Lebzeiten des niederländischen Barockmalers gab es doch noch keine Autos. Richtig, doch gemeint ist nicht Rembrandt van Rijn (1606-1669), sondern der nach der Holländer benannte Rembrandt Bugatti, ein Bruder von Firmengründer Ettore. Geboren 1884 in Mailand, wollte Vater Carlo, selbst als Künstler aktiv, den jungen Rembrandt zum Ingenieur ausbilden lassen. Da dieser aber schon in jungen Jahren Skulpturen anfertigte, schickte man ihn auf die Kunstakademie. Hauptthema des Gesamtwerks von Rembrandt Bugatti war die Tierwelt. Seine bekannteste Skulptur ist der tanzende Elefant, der zur Kühlerfigur des Typ 41 Royale wurde. Unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges nahm sich Rembrandt Bugatti 1916 mit nur 31 Jahren das Leben.
Traum in Braun
Zurück zum 1.200 PS starken Rembrandt-Sportwagen: In Anlehnung an das Arbeitsmaterial des Künstlers besteht der Wagen größtenteils aus bronzefarbenem Sicht-Carbon. Generell dominieren hellere und dunklere Brauntöne, so etwa bei den Rädern. Als Referenz an den Namensgeber wurde die Signatur von Rembrandt in den Tank- und Öldeckel eingraviert. Das Highlight im Innenraum ist die in Bronze gegossene Elefanten-Skulptur. Sie schmückt das Ablagefach an der Rückwand hinter den Sitzen. Wer sich das künstlerische Schaffen von Rembrandt Bugatti ansehen möchte, kann das vom 28. März bis 27. Juli 2014 in der Alten Nationalgalerie in Berlin tun.
(rh)
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