Wolfsburg, 14. April 2014
Während der VW Jetta hierzulande eher ein Mauerblümchen-Dasein führt, läuft er anderswo wie geschnitten Brot. Nach VW-Angaben ist der Stufenheck-Golf eine der weltweit erfolgreichsten Limousinen. Seit 1979 wurden rund 14 Millionen Exemplare verkauft, davon allein im Jahr 2003 über 925.000 Stück. Damit avanciert der Jetta im vergangenen Jahr zum weltweit meist verkauften VW. In Amerika ist die Limousine seit Jahrzehnten die Nummer Eins im VW-Programm. Auf der New York Auto Show (18. bis 27. April 2014) zeigt der Hersteller nun ein Update für die US-Version des Jetta. Im Herbst 2014 kommt der Viertürer dann mit europäischen Spezifikationen auch zu uns.
Neues Tagfahrlicht aus LED
Außen gibt es keine revolutionären, aber dennoch auffällige Änderungen. Vorn gibt es nicht nur einen neuen Stoßfänger, sondern auch einen neuen Grill mit drei Querstreben und auf Wunsch Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurven-, Abbiege- und Tagfahrlicht. Letzteres wird von 15 LEDs gebildet, die in einer Kette um den Hauptscheinwerfer angeordnet sind. Auch die Nebelscheinwerfer wurden neu geformt. Vom Look unterscheiden sich der normale Jetta und das Hybrid-Modell: Der Hybrid ist unter anderem an seinem teilweise geschlossenen Kühlergrill zu erkennen.
Von hinten nun breiter
Auch am Heck gibt’s feine Änderungen: So wurden Kofferraumhaube, die Rückleuchten, die Schriftzüge und der Stoßfänger so verändert, dass die Limousine nun breiter wirkt. Der Hybrid hebt sich in dieser Ansicht beispielsweise durch einen eigenständigen Diffusor ab. Um die Luft noch widerstandsloser um den Jetta strömen zu lassen, haben die Macher auch im Verborgenen Änderungen vorgenommen. Verschiedene Lufteinlässe und die Wasserfang-Leisten an der A-Säule wurden optimiert und der Unterboden im Bereich der Hinterachse verkleidet.
Neue Assistenzsysteme
Der neue Jetta wird mit einer ganzen Armada moderner Assistenzsysteme bestückt. Dazu gehören ein Totwinkel-Warner, eine Kollisionswarnung für die Front und ein Rückfahr-Warnsystem fürs Ausparken aus einer Querlücke. Dieses System kann sogar nahende Objekte in bis zu 40 Meter Entfernung orten und akustisch Alarm schlagen, falls ein Zusammenstoß droht. Reagiert der Fahrer nicht darauf, bremst das System auch von allein.
Sauberer Clean Diesel mit SCR-Kat
Ebenfalls ein Novum an Bord ist ein Zweiliter-TDI Clean Diesel mit 150 PS. Er ist mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem Sechsgang-DSG kombinierbar. Im Vergleich zum zehn PS schwächeren Vorgänger soll er noch weniger verbrauchen. Um die Abgasreinigung, speziell um die Reduktion der Stickoxide (NOx) kümmert sich ein SCR-System (Selective Catalytic Reduction) in Verbindung mit dem Additiv AdBlue. Neben dem Sauberdiesel wird es in den USA drei Benzinmotoren mit 115, 170 und 210 PS geben, alle Aggregate wurden hinsichtlich des Verbrauches gedrosselt. Weiterhin im Programm ist auch ein Hybrid mit einer Systemleistung von 170 PS.
Noch keine Daten für Deutschland
Im Innenraum gibt es ebenfalls Veränderungen, so bekommt der Stufen-VW neue Instrumente in einer Tubenoptik, auf Wunsch eine farbige Multifunktionsanzeige und ein optisch aufgewertetes Interieur. Welche Motoren in Deutschland vorgesehen sind und was der Jetta bei uns kostet, wurde noch nicht verraten. Derzeit ist das Einstiegsmodell 1.2 TSI mit 105 PS ab 21.725 Euro zu haben, der Hybrid ist mindestens 31.700 Euro teuer.
(hd)
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