München, 28. April 2014
Wer geglaubt hat, dass der Mini Paceman ohnehin eines der seltsamsten Autos ist, wird bei diesem Teil hier möglicherweise nur noch mit dem Kopf schütteln. Azubis und Ausbilder der BMW-Werke München und Dingolfing haben eine Pick-up-Variante namens Adventure auf die Räder gestellt.
Neuer Dachträger fürs Ersatzrad
Von Hause aus ist der Paceman ein plastikbeplanktes Gelände-Coupé, das sich auch mit einem Allradantrieb oder in einer 218 PS starken John-Cooper-Works-Version bestellen lässt. In jeder Hinsicht ein Nischenfahrzeug also, das seine Freunde vor allem unter Individualisten findet. Die Lehrlinge haben sich nun einen Cooper S mit 184 PS und Allradantrieb ALL4 vorgenommen und ihm eine Ladefläche verpasst. Dadurch verschwanden natürlich auch die Fondsitze, der Innenraum endet jetzt hinter Fahrer und Beifahrer. Auf der entstandenen Fläche am Heck sollen Reisegepäck, Verpflegung und weitere Utensilien transportiert werden können. Das Ersatzrad findet seinen Platz auf einem neu entwickelten Dachgepäckträger.
Fit für den Geländeeinsatz
Um den Adventure fit für Geländeausflüge zu machen, haben die Azubis das Fahrwerk neu getrimmt und dem Mini grobstollige Geländereifen angezogen. Dank der nun erweiterten Bodenfreiheit und der verbesserten Wattiefe und Böschungswinkel soll der Mini-Pick-up auf Schotterpisten, Schlammpassagen und Wüstenpfaden gut vorankommen. Selbst Flussdurchquerungen sollen möglich sein, da der Motor durch ein Offroad-Luftansaugrohr in Dachhöhe frei atmen kann. Zusatzscheinwerfer am Dachgepäckträger helfen bei der Nacht-Sicht. Wer allerdings jetzt schon die Nummer des Mini-Händlers wählt, wird enttäuscht: Der in “Jungle Green metallic” lackierte Paceman Adventure ist ein Unikat und soll es auch bleiben.
Update fürs Serienmodell
Dafür kann man ab Juli 2014 das überarbeitete Serienmodell kaufen, und das ist dann zumindest auch im Dschungelgrün des Adventure lieferbar. Im Zuge der Modernisierungen werden weitere neue Farben und Felgendesigns angeboten, innen gibt’s dann dunkle Zifferblätter für die Instrumente und neue Chromapplikationen. Darüber hinaus erfüllen alle Motoren die Euro-6-Norm, außerdem sind die Aggregate sparsamer geworden. Die wichtigste Antriebsänderung erfährt der Cooper S: Sein 1,6-Liter-Otto leistet ab Sommer 190 PS, also sechs PS mehr als bisher.
(hd)
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