Köln, 29. April 2014
Tradition verpflichtet: Wer an die Rallye Dakar und Peugeot denkt, erinnert sich zwangsläufig an Ari Vatanen, den 205 T16 und den 405 T16. Genau 25 Jahre nach dem letzten Erfolg (damals noch in Afrika) will die Marke ab 2015 wieder um den Sieg mitkämpfen. Das passende Fahrzeug soll der Peugeot 2008 DKR sein.
Ähnlich ist relativ
Offiziell wird verkündet, dass die Ähnlichkeit des neuen Rallyeautos zur Serienversion des 2008 “erstaunlich” sei. Tatsächlich braucht es aber einiges an Fantasie, um in dem wilden Gelände-Monster Spuren des kleinen SUV zu entdecken. Entwickelt wurde der 2008 DKR in enger Zusammenarbeit mit der Peugeot-Sportabteilung: “Wir haben die grundlegenden Dimensionen und andere Daten, wie den benötigten Platz im Innenraum, vorgegeben. Außerdem standen Radgröße und Federweg bereits fest”, so Projektleiter Jean-Christophe Pallier. Die wesentliche Frage für Pallier und seine Leute: Allradantrieb oder zwei angetriebene Räder? Für Laien etwas überraschend wurde die zweite Lösung gewählt, schließlich geht es um die Fähigkeit, auf Sand zu fahren. Parallel dazu nutzt Peugeot größere Räder (sie messen 37 Zoll) und einen größeren Federweg.
Geheimnisvolle Technik
Auffallende optische Merkmale des 2008 DKR sind die im Gegensatz zum Serien-2008 fehlenden hinteren Türen und der kurze Überhang vorne, um die Offroad-Fähigkeit zu verbessern. Designer Giovanni Rizzo relativiert deshalb auch die gepriesene Ähnlichkeit: “Wir haben anhand der Designformen des 2008 ein neues Auto entwickelt.” Was sich technisch unter der Karosserie verbirgt ist noch ein Geheimnis. Pilotiert wird der 2008 DKR von Rallye-Legende Carlos Sainz und dem mehrmaligen Motorradsieger der Dakar, Cyril Despres. Das Ziel für die trotz des Namens durch Südamerika führende Rallye ist für Sainz klar: “Der 2008 DKR ist ein Konzept, mit dem man dieses Event gewinnen kann.”
(rh)
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