Bugatti Jean Bugatti: Auf der IAA steht das zweite von sechs Editionsmodellen

September 11, 2013

Bugatti "Jean Bugatti": Das zweite von sechs Editionsmodellen debütiert auf der IAA

Der Wagen ist komplett in Schwarz gehalten

Platin-Applikationen verleihen dem teuren Mobil etwas Edles

Molsheim (Frankreich), 9. September 2013
In den kommenden Monaten will die VW-Tochter Bugatti unter dem Thema “Les Légendes de Bugatti” (Bugatti-Legenden) sechs Editionsmodelle des Grand Sport Vitesse auflegen. Alle sollen an Menschen erinnern, die den Mythos der Marke Bugatti mitbegründet haben. Den Auftakt machte vor wenigen Wochen das Modell “Jean-Pierre Wimille”, das beim Concours d`Elegance in Pebble Beach debütierte. Der Wagen ist eine Huldigung des Rennfahrers Jean-Pierre Wimille. Auf der Automesse IAA (12. bis 22. September 2013) wird nun das zweite Sondermodell des Grand Sport Vitesse gezeigt. Es heißt “Jean Bugatti” und wird zu Ehren des ältesten Sohnes von Unternehmensgründers Ettore Bugatti aufgelegt.

Eigene Design-Ideen
Gianoberto Carlo Rembrandt Ettore Bugatti, von allen Jean genannt, war das begabteste der vier Kinder von Ettore. Ab den späten 1920er-Jahren nahm er mit eigenen Konstruktions- und Designideen wachsenden Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens im elsässischen Molsheim. 1936 übernahm er im Alter von 27 Jahren die Leitung des Unternehmens. 1939 kam er bei einem Unfall ums Leben.

1.200-PS-Bolide
Einer der bekanntesten Entwürfe Jean Bugattis ist der Typ 57SC Atlantic, der heute zu den teuersten Oldtimern zählt. Das in Frankfurt vorgestellte Fahrzeug ist eine Reminiszenz an das spezielle Exemplar des Atlantic, das Jean Bugatti selbst gefahren hat. Der “Jean Bugatti” basiert technisch auf dem Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse. Dessen Acht-Liter-W16-Motor liefert enorme 1.200 PS und ein maximales Drehmoment von 1.500 Newtonmeter zwischen 3.000 und 5.000 Touren. Die Flunder sprintet in nur 2,6 Sekunden auf Tempo 100. Optisch soll sich der Bolide an den Typ 57SC Atlantic “La Voiture Noire” (frz.: “das schwarze Auto”) anlehnen. Dafür wird seine Karosserie aus tiefschwarzem Sicht-Carbon gefertigt und mit Platin-Applikationen veredelt. Der Innenraum ist mit Leder in Beige- und Brauntönen ausgekleidet, die mit hellem Leder unter anderem an der Mittelkonsole kontrastieren. Aufwendige Stickereien an den Türen sowie an der Klappe des hinteren Ablagefachs sollen auf das Legenden-Vorbild verweisen.

Vorbild ist verschollen
Der Typ 57SC Atlantic wurde in den Jahren 1936 bis 1938 insgesamt nur vier Mal gebaut. Lediglich zwei dieser Fahrzeuge existieren laut Bugatti heute noch in originalem Zustand. Der Atlantic gilt als die berühmteste Variante des Typ 57. Mit der kompressorbeatmeten SC-Version wollte Jean neben der Serienversion eine Rennsport-Variante anbieten. Das Sportcoupé war mit einem Acht-Zylinder-Reihenmotor mit 3,3 Liter Hubraum ausgestattet, der ungefähr 200 PS entwickelte. Und obwohl es damals Geschwindigkeiten von über 200 km/h erreichte, kam es nie in einem Rennen zum Einsatz. Das “La Voiture Noire” war das erste der gebauten Fahrzeuge. Es gehörte Bugatti und ging in den Wirren des Zweiten Weltkrieges während eines Transports verloren. Ort und Umstände des Verschwindens sind bis heute unbekannt.

2,71 Millionen Euro
Wer eines der neuen Editions-Fahrzeuge will, sollte nicht nur schnell sein, sondern auch über ein dickes Bankkonto verfügen: Es wird nur drei Exemplare geben und jedes kostet 2,71 Millionen Euro.
(hd)

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