Audi R8 LMX: 570-PS-Supersportler kommt mit dem ersten Laser-Fernlicht der Welt

May 11, 2014

Audi: Super-Sondermodell namens LMX mit dem ersten Laser-Fernlicht in Serie

An der Außenhaut gibt es jede Menge Carbonteile

Der Sonder-Audi ist in Arablau mit Kristalleffekt lackiert

Neckarsulm, 9. Mai 2014
Dieser Audi ist ein Sondermodell der Extraklasse: 570 PS Leistung, eine Sprintzeit auf Tempo 100 in nur 3,4 Sekunden und das weltweit erste Laser-Fernlicht in einem Serienmodell. Der R8 LMX ist ab sofort bestellbar und geht im Sommer an den Start. Erzkonkurrent BMW wird seinen i8 ebenfalls mit Laser-Fernlicht anbieten, dieses soll aber erst gegen Ende 2014 zu haben sein.

LED, Laser und Laserfernlicht

Wenn es um die Erhellung der Straße geht, hat Audi oft die Autonase vorn. 2008 kam der R8 als erster Serienwagen mit Voll-LED-Scheinwerfern, 2012 folgte das Blinklicht mit dynamisierter Anzeige. Mit den Matrix-LED-Scheinwerfern, die erstmals 2013 im gelifteten A8 kamen, schlug Audi ein neues Kapitel in der Beleuchtungstechnik auf. Im R8 LMX zündet jetzt die nächste Stufe: der Laser-Spot fürs Fernlicht. Der Strahl soll nochmals deutlich weiter reichen. Beim Laser-Fernlicht generiert jeweils ein Laser-Modul pro Scheinwerfer einen Lichtkegel mit der doppelten Leuchtweite des Voll-LED-Scheinwerfers. Pro Modul kommen vier leistungsstarke Laserdioden zum Einsatz. Der Laser-Spot, der ab 60 km/h aktiv wird, ergänzt das LED-Fernlicht des R8 LMX und soll dadurch ein Plus an Sicht bringen. Eine intelligente Kamerasensorik erkennt andere Verkehrsteilnehmer und blendet sie aktiv aus.

Nur 99 Exemplare

Der R8 LMX wird als Coupé in einer auf 99 Exemplare limitierten Serie angeboten. Sein V10-Motor ist auf die erwähnten 570 PS und 540 Newtonmeter erstarkt, das sind 20 PS mehr als beim bisherigen Spitzenreiter V10 plus. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 320 km/h – drei km/h mehr als beim “plus”. Der Kraft wird per Siebengang-S-tronic auf den Allradantrieb quattro übertragen. Im Zusammenspiel mit den 19-Zöllern sind Bremsscheiben aus Kohlefaser-Keramik montiert, die vorderen haben einen Durchmesser von 380 Millimeter. Sie werden von rot lackierten Sätteln in die Zange genommen, auf die Felgen sind vorn 235er- und hinten 305er-Gummis aufgezogen.

Gewandet in Carbon

Das Sondermodell ist in “Arablau Kristalleffekt” lackiert und weist einen großen, feststehenden Heckspoiler aus Carbon auf. Aus dem selben Material bestehen die Frontspoilerlippe, die seitlichen Flics, die Motorraumabdeckung, die Außenspiegelgehäuse, die Sideblades, der Heckflügel und der Diffusor. Der Singleframe-Grill, die Lufteinlassgitter an der Front und die Auslassgitter am Heck sind titangrau lackiert. Der Sportauspuff trägt hochglänzend schwarze Endrohre.

Schalensitze und blaue Akzente innen

Im schwarzen Innenraum gibt es ebenfalls blaue Akzente, so sind die klappbaren Schalensitze in Feinnappa-Leder mit sepangblauer Rautensteppung bezogen. Der Dachhimmel in Alcantara schwarz und die Türverkleidung in Leder Feinnappa schwarz greifen die blaue Steppung auf. An den Abdeckungen der Mitteltunnelkonsole und des Handbremshebels, an den Dekoreinlagen in den Türen und an dem Bogen um das Cockpit kommt Carbon in matter Optik zum Einsatz. Die CFK‑Einstiegsleisten sind mit beleuchteten Aluminiumeinlagen versehen, auf denen eine fortlaufende Nummer zu finden ist.

210.000 Euro

Der Audi R8 LMX kommt im Sommer auf die Straße, er kostet etwa 210.000 Euro. Damit ist der LMX nicht nur der stärkste R8, sondern auch der teuerste: Der V10 plus reißt nur ein Loch von knapp 175.000 Euro in die Kasse.
(hd)

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