Frankfurt, 10. September
Die großen Coupés von Mercedes übten schon immer eine besondere Faszination auf den Betrachter aus. Auf der Automesse IAA (12. bis 22. September 2013) zeigen die Schwaben nun, wie der nächste große Zweitürer aussieht. Auffällig an der Studie sind vor allem ihre lange Motorhaube, die ausgestellten Radhäuser und die 21 Zoll großen Räder. Und das Konzeptauto ist auch nicht gerade klein: Es misst 5,05 Meter in der Länge, ist 1,95 Meter breit und 1,40 Meter hoch, der Radstand beträgt 2,94 Meter. Im Mittelpunkt der Frontpartie steht ein dreidimensional gestalteter Diamant-Kühlergrill mit Mercedes-Stern und einer Lamelle.
Kennzeichen im Stoßfänger
Voll-LED-Scheinwerfer sollen beim Weg durch die Nacht helfen, LED-Tagfahrlicht in Form von Augenbrauen tagsüber fürs Gesehenwerden sorgen. Die seitliche Silhouette wird von rahmenlosen Türen bestimmt, eine B-Säule gibt es nicht. Die Außenspiegel sind schlank gestylt – beim Serienmodell dürften sie größer ausfallen. Am Heck wandert das Zulassungskennzeichen nach unten in die Schürze, der glattflächige Heckdeckel trägt einen Mercedes-Stern.
Weltzeituhren in der Mittelkonsole
Der Blick in den Innenraum offenbart eine geschwungene Instrumententafel. Sie beherbergt die aus der S-Klasse bekannten Bildschirme im Format 8:3 und mit einer Diagonale von 30,7 Zentimeter (12,3 Zoll). In der Mittelkonsole befindet sich ein Touchdisplay, auf dem vier Weltzeituhren angezeigt werden. Welche Uhren abgebildet werden, entscheidet der Fahrer: Dazu kann er zunächst im Display auf einem Globus scrollen und eine Zeitzone auswählen, dann erhält er in einem Pulldown-Menü die dazu passende Städteauswahl.
Sehende Assistenten
Angetrieben wird das Coupé von einem V8-Biturbo-Aggregat. Aus 4,7 Liter Hubraum schöpft dieser Motor 455 PS, das maximale Drehmoment beträgt 700 Newtonmeter. Die Studie verfügt über die so genannte “Intelligent Drive”- Technologie von Mercedes. Dank zweier Kamera-Augen kann die Stereokamera im Bereich bis etwa 50 Meter vor dem Fahrzeug dreidimensional sehen und Objekte in ihrer räumlichen Lage und Bewegung wahrnehmen. Insgesamt hat sie bis zu einer Entfernung von 500 Metern das Umfeld vor dem Fahrzeug im Blick. Diese Daten werden mit denen von Radar- und Ultraschallsensoren verknüpft, damit das System bei einer drohenden Kollision warnen kann.
Fahrwerk regelt vorausschauend
Auch das Fahrwerk nutzt die neue Stereokamera: Wie die neue S-Klasse kann auch der Zweitürer Bodenwellen im Voraus erkennen. Sieht das “Road Surface Scan” genannte System Unebenheiten mit Hilfe der Stereokamera, stellt die “Magic Body Control” das Fahrwerk schon im Vorfeld auf die Situation ein. Aus den Bildern der Kamera und aus den Informationen über den Fahrzustand errechnet das Steuergerät fortwährend die beste Regel-Strategie, um die Unebenheiten so gut es geht zu überwinden.
Musikauswahl nach Stimmungs-Setup
Musik nach Lust und Laune ermöglicht die Software “MoodGrid” des Musikerkennungsdienstes Gracenote. Auf Basis einer ausgewählten Stimmung stellt MoodGrid eine Vorauswahl zusammen. Diese umfasst nicht nur bereits bekannte Stücke, sondern Musik aus einem 18 Millionen Titel umfassenden Katalog.
(hd)
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