Frankfurt, 11. September 2013
Der X-Trail gehört nach Angaben von Nissan zu den meist verkauften Autos des Unternehmens. Die aktuelle Generation ist seit 2007 auf dem Markt und bekam 2010 ein leichtes Lifting. Nun präsentiert der Hersteller auf der IAA (12. bis 22. September 2013) den Nachfolger. Der soll zwar erst Mitte 2014 auf den Markt kommen, doch bereits jetzt gibt’s die ersten Details.
LED-Scheinwerfer und 19-Zöller
Optisch fährt das SUV mehr in Richtung Lifestyle, um den Konkurrenten wie BMW X3 und Mercedes GLK auf den Pelz zu rücken. Das kantige Erscheinungsbild des noch aktuellen X-Trail ist also passè, der Neue kommt mit einer geschwungenen Karosserieform. Das Gesicht ist den Antlitzen aktueller Nissan-Modelle wie Juke und Nismo angeglichen. LED-Scheinwerfer mit Tagfahr-, Abblend- und Fernlichtfunktion gehören in der höchsten Ausstattungslinie zum Serienumfang. Der Wagen auf der Messe steht auf stattlichen 19-Zöllern, die später vermutlich auch optional geordert werden können.
Automatische Kraftverteilung
Der neue X-Trail bekommt wie der Vorgänger das elektronische Allradsystem namens All Mode 4x4i. Über einen Drehregler auf der Mittelkonsole kann der Fahrer zwischen reinem Frontradantrieb oder automatischer Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse wählen. Das System lässt sich mit einer Lock-Funktion auch sperren, sodass die Kraft gleichmäßig vorn und hinten anliegt.
Vorausschauend Unebenheiten erkennen
Komplett neu bei Nissan sind die so genannte “Active Ride Control” und die “Active Engine Brake”. Die Active Ride Control überwacht die Fahrbahnoberfläche und passt die Dämpfung des Fahrzeugs automatisch an. Damit sollen Unebenheiten früher erkannt und weggebügelt werden, laut Nissan reduzieren sich auch die Nickbewegungen. Ein ähnliches System bietet auch die neue Mercedes S-Klasse, dort funktioniert es kamerabasiert. Wie genau die Straßen-Überwachung im Nissan funktioniert, will der Hersteller erst in den kommenden Wochen erläutern. Die Active Engine Brake nutzt die Kraft und Regelbarkeit des stufenlosen CVT-Getriebes, um die Bremswirkung des Motors zu verstärken. Im Ergebnis soll das System die Bremswege verkürzen und ein besseres Bremsgefühl bei geringerem Kraftaufwand erzeugen. Zudem kommt die “Active Trace Control” in den X-Trail. Das sensorbasierte System, das bereits in der M-Limousine von Nissans-Premiumtochter Infiniti eingesetzt wird, kann durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder drohendes Untersteuern auf nassen und rutschigen Straßen verhindern.
Noch keine Infos zu den Motoren
Sehr spärliche Informationen gibt es zu den Antrieben, der Hersteller teilt nur mit, dass reibungsoptimierte Downsizing-Motoren zum Einsatz kommen. Um den Durst zu reduzieren, wurde das Gewicht des Wagens reduziert, indem beispielsweise die Heckklappe größtenteils aus Kunststoff hergestellt wird. Chrom-, Metall- und Klavierlack-Oberflächen sollen den Innenraum deutlich aufwerten, auf Wunsch ist eine Volllederausstattung mit kontrastierenden Nähten zu haben. Ein längerer Radstand und neu geformte Vordersitz-Lehnen sollen für eine bessere Kniefreiheit in der zweiten Reihe sorgen, gegen Aufpreis wird eine dritte Reihe mit zwei Sitzen eingebaut. Da die Reihen wie im Theater nach hinten ansteigen, haben die Fondgäste eine bessere Sicht nach vorn. Um eine gute Alltagstauglichkeit zu schaffen, ist das Gestühl in der zweiten Reihe verschiebbar und die Sitze in der dritten Reihe lassen sich wegklappen – das vergrößert das Stauraum-Volumen. Im Kofferraum gibt es einen Ladeboden, der das Abteil splitten kann. In der obersten Position trägt der Boden bis zu zehn Kilogramm Gepäck, in der untersten 75 Kilogramm.
Internet im Auto per Smartphone
Neu im X-Trail ist auch das Navigations- und Infotainment-System Connect. Es lässt sich jetzt mit einem Smartphone verbinden und bringt so das Internet ins Auto. Über den sieben Zoll großen Farb-Touchscreen werden sich zahlreiche Apps von sozialen Netzwerken bis hin zu Musik- und anderen Unterhaltungsplattformen aufrufen lassen. Mit der Send-to-car-Funktion kann die Reise zu Hause geplant und dann ans Auto geschickt werden. Zum weiteren Umfang gehört eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung ebenso wie AUX-und USB-Anschlüsse.
(hd)
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