Wolfsburg, 3. Juni 2014
Manche Nachrichten klingen auf den ersten Blick wie von gestern. So vermeldet Volkswagen nun die erste Auslieferung eines XL1. “Wie denn, jetzt erst?”, möchte man rufen, denn VW hat uns bereits 2013 mit Nachrichten zum XL1 gefüttert, die Produktion gezeigt, Testfahrten vermittelt und mehr. Doch die Serienfertigung lief erst im Frühjahr 2014 an. Außerdem ist der XL1 eben nicht nur ein kleines Sparauto, er ist der teuerste VW auf dem Markt. Stolze 111.000 Euro werden dafür aufgerufen. Dafür bekommt man auch einen Porsche 911 Carrera S oder eine Mercedes S-Klasse mit 455 PS in der Langversion. Da muss sich ein Kunde schon sehr sicher sein, um nicht bei einem schnelleren, bequemeren oder praktischeren Auto zu landen.
Erstes Fahrzeug geht nach Berlin
Seine Kaufmotivation schildert der Erstkäufer Christian Malorny aus Berlin so: “Der XL1 hat mich von Anfang an begeistert und es freut mich sehr, jetzt meinen eigenen fahren zu können. Mit seinem visionären Design und der Hightech-Anmutung hat Volkswagen etwas Neues und Innovatives gewagt.” Malorny erhielt das Auto in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Er hatte ihn in einem Weiß mit Perlmutteffekt und einer schwarzgrauen Innenausstattung geordert.
8,4 PS für 100-km/h-Konstantfahrt
Mit einem Normverbrauch von 0,9 Liter je 100 Kilometer ist der XL1 das sparsamste Serienautomobil der Welt – Elektroautos natürlich ausgenommen. Für den Antrieb sorgen ein 800-Kubik-Diesel mit 48 PS sowie ein 27 PS oder 20 Kilowatt starker Elektromotor. Der Zweisitzer schafft bis zu 50 Kilometer rein elektrisch, die Gesamtreichweite beträgt das Zehnfache. Beim Energiesparen hilft dem Minimobil das geringe Gewicht von unter 800 Kilo und die perfekte Aerodynamik mit einem Cw-Wert von 0,189. So reichen laut VW 8,4 PS, um mit einer konstanten Geschwindigkeit von 100 km/h über die Ebene zu gleiten. Im Elektrobetrieb begnügt sich der Volkswagen mit weniger als 0,1 Kilowattstunde für mehr als einen Kilometer Fahrstrecke.
(sl)
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