Mini Fünftürer als A1-Konkurrent: Mehr Platz und neuer 170-PS-Diesel

June 5, 2014

Mini bringt erstmals eine fünftürige Version seines Kleinwagens

Der Mini Fünftürer hat ein drittes Seitenfenster

Die generelle Optik wurde vom Dreitürer übernommen

München, 5. Juni 2014
Bisher war der kleine Mini mit nur 3,82 Meter Länge und dementsprechend kleinem Kofferraum gegenüber Konkurrenten wie dem Audi A1 kaum satisfaktionsfähig. Anders wird das mit der neuen Version, die nicht nur fünftürig, sondern vor allem größer ist.

16 Zentimeter länger als der Dreitürer
Der Mini Fünftürer hat sieben Zentimeter mehr Radstand und ist ganze 16 Zentimeter länger als der Dreitürer. Damit ist er fast eine Klasse höher einzuordnen. Das Design ähnelt dem Dreitürer, doch gibt es ein drittes Seitenfenster. Innen haben hier fünf statt vier Sitze Platz, und auch Kopffreiheit und Innenraumbreite sollen größer ausfallen. Deutlich mehr passt in den Gepäckraum: Statt 211 stehen 278 Liter zur Verfügung, das Maximalvolumen liegt bei 941 statt bei 731 Liter – das sind Werte wie beim A1 Sportback. Für Fans von exakten Zahlen: In den meisten Versionen ist der Mini Fünftürer 3,98 Meter lang, nur der Cooper S und der Cooper SD messen zwei Zentimeter mehr. Die Höhe beträgt einheitlich 1,43 Meter.

Neuer Zweiliter-Diesel im Cooper SD
Beim Stichwort Cooper SD ist vielleicht so mancher Kenner hellhörig geworden, denn diese Version gab es bei der im März 2014 gestarteten neuen Mini-Generation noch nicht. Die anderen fünf Motoren sind vom Dreitürer her bekannt. Alle Aggregate erfüllen die Euro-6-Abgasnorm. Dreizylinder arbeiten im 102 PS starken One und im 136 PS starken Cooper, der Cooper S besitzt einen 192 PS starken Vierzylinder. Analog sind auch der One D mit 95 PS und der Cooper D mit 116 PS Dreizylinder-Modelle. Neu ist der Cooper SD mit einem Vierzylinder-Turbodiesel, 2,0 Liter Hubraum und 170 PS sowie 360 Newtonmeter Drehmoment. Damit absolviert der Fünftürer den Tempo-100-Spurt in 7,4 Sekunden und erreicht ein Höchsttempo von 225 km/h. Der Normverbrauch liegt bei 4,1 Liter. Wie beim Dreitürer steht neben der Sechsgang-Schaltung auch eine Sechsgang-Automatik zur Wahl. Als weitere Option wird für den Cooper S und den Cooper SD eine Sportautomatik mit kürzeren Schaltzeiten und Schaltwippen angeboten.

Nichts Neues bei Driving Modes und Fahrwerk
Das Cockpit wird vom Dreitürer übernommen. Auch hier sind die “Mini Driving Modes” erhältlich, das Äquivalent zum Fahrerlebnisschalter von BMW. Mit einem Drehschalter am Getriebehebel lassen sich neben der Standardeinstellung ein Sport- und ein Green-Modus aktivieren. Beeinflusst werden Gaspedalkennlinie und Lenkung, Klimaanlage und bei Automatikfahrzeugen auch das Getriebe. Bei Fahrzeugen mit Automatik kann im Green Mode außerdem die Segelfunktion genutzt werden: Zwischen 50 und 160 km/h wird der Antriebsstrang abgekoppelt, sobald man den Fuß vom Gaspedal nimmt. Die Fahrwerkstechnik hält an der bei Kleinwagen einzigartigen Mehrlenker-Hinterachse fest. Wie beim Dreitürer stehen optional adaptive Dämpfer zur Wahl, die sich über die Driving Modes beeinflussen lassen.

Head-up-Display und LED-Scheinwerfer
Die serienmäßige Ausstattung umfasst unter anderem elektrisch verstellbare Außenspiegel und ein USB-Radio. Als Extras sind wie beim Dreitürer LED-Scheinwerfer, eine Frontscheibenheizung, ein Head-up-Display, ein kamerabasierter Abstandstempomat, ein Fernlichtassistent, eine Verkehrszeichenerkennung, ein Einparkassistent, eine Rückfahrkamera und vieles mehr erhältlich. Optional kann man eine fest im Fahrzeug verbaute SIM-Karte bestellen, wodurch eine Notruffunktion möglich wird. Die Farbauswahl besteht zum Marktstart aus drei Uni- und neun Metallic-Tönen. Ohne Aufpreis können Dach und Außenspiegelkappen in Weiß oder Schwarz lackiert werden. Darüber hinaus ist eine Dachreling bestellbar. Individuelle Akzente lassen sich durch weiße oder schwarze Motorhaubenstreifen setzen.

Ab 18.350 Euro
Marktstart ist am 25. Oktober 2014. Die Preise beginnen bei 18.350 Euro für den One und reichen bis 26.250 Euro für den Cooper SD. Der Aufpreis gegenüber dem Dreitürer beträgt 900 Euro. Ein Preisvergleich bietet sich beim 136 PS starken Cooper an. Er ist für 20.600 Euro zu haben und damit günstiger als ein entsprechender Audi A1 1.4 TFSI Sportback mit 140 PS, den es erst ab 21.250 Euro gibt. Der Preisabstand des Mini Cooper Fünftürer zum gleich motorisierten, fünftürigen BMW 116i für mindestens 24.000 Euro bleibt gewahrt.
(sl)

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