Crewe (Großbritannien), 16. Juni 2014
Der Bentley Continental GT3-R ist das dynamischste Mitglied der GT-Reihe. Das streng auf 300 Stück limitierte Nobel-Gefährt soll an den GT3-Rennwagen erinnern, der in der Blancpain-Series in Silverstone als Sieger hervorging. Auf diesen Erfolg ist der Hersteller besonders stolz, da es das erste britische Rennen seit 84 Jahren war, an dem Bentley teilnahm.
3,8 Sekunden auf Tempo 100
Für den zweisitzigen GT3-R haben die Ingenieure den Vierliter-V8 mit Doppelturbo kräftig überarbeitet. So wurde die Maschine mit Hochdruck-Turbos und einer neuen Motorsteuerung ausgestattet. Damit powert das Triebwerk mit 580 PS bei 6.000 Touren und lässt ab 1.700 Umdrehungen ein maximales Drehmoment von 700 Newtonmeter auf die Kurbelwelle prasseln. Die Kraftübertragung zum Allradantrieb übernimmt wie gehabt eine Achtgang-Automatik. Eine verkürzte Getriebeübersetzung soll den Sprintwert verbessern. Das gelingt: Der Nobelbrite knackt die Hunderter-Marke nach nur 3,8 Sekunden.
Bremsanlage aus dem Motorsport
Darüber hinaus bekommt der GT3-R ein komplett neues Titan-Auspuffsystem. Es spart nicht nur sieben Kilogramm an Gewicht, sondern soll dem Super-Bentley auch einen unverwechselbaren Bariton verleihen. Luftfederung und Dämpfer werden auf mehr Dynamik getrimmt, den Kontakt zu Straße stellen 21-Zöller mit optimierter Pirelli-Bereifung her. Um die Verzögerung kümmert sich eine Bremsanlage mit Carbon-Siliziumkarbid-Scheiben (CsiC) aus dem Motorsport. Die 420-Millimeter-Scheiben vorn arbeiten in Kombination mit Achtkolben-Sätteln, die in auffallendem Grün lackiert sind. Die hinteren Scheiben sind jeweils 356 Millimeter groß.
Sportsitze, Carbon und Alcantara
Die Sportsitze sind mit dunklem Leder im Farbton Beluga sowie markant gestepptem Alcantara bezogen. Auch das Lenkrad und der Schalthebel bekommen Alcantara-Mäntel. Die Einlagen für die Mittelkonsole und das Armaturenbrett bestehen aus Carbon. Aus demselben Material werden die Rahmen für die Türverkleidungen gefertigt. Anstelle der Rücksitze gibt’s im Fond eine von Carbonelementen umschlossene und mit Alcantara und Leder ausgeschlagene Fläche. Ein kräftiger Grünton auf den Sitzen, dem Armaturenbrett, den Türverkleidungen und als Kontrastnaht bei allen Steppungen soll an den Rennsport erinnern.
Rennwagen-Look
Von außen ist der GT3-R an einem neuen Splitter vorn und einem festen Heckflügel zu erkennen, beide bestehen aus Carbon. Zwei Luftauslässe in der Motorhaube fächeln der Maschine mehr Atemluft zu. Diese Elemente sollen ebenso wie zwei grüne Linien an den Fahrzeugseiten an den GT3-Rennwagen erinnern. Carbon-Applikationen ergänzen den äußeren Auftritt. Schwarze Einfassungen für Scheinwerfer, Matrixgitter, Scheibenrahmen und Stoßfängerleisten erinnern ebenfalls an das Wettbewerbsfahrzeug.
Noch kein Preis
Der Wagen ist ab sofort bestellbar, den Preis will Bentley erst zum Goodwood Festival of Speed (27. bis 29. Juni 2014) bekannt geben. Die Autos sollen gegen Ende 2014 ausgeliefert werden.
(hd)
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