Haar, 18. Juni 2014
Die SUV-Welle rollt: Immer neue Zwischengrößen entstehen und immer neue Hersteller drängen auf den Markt. Darunter vor allem jene, von denen man bisher kein SUV erwartet hätte. Die Liste ist lang: Lamborghini zeigte die Studie Urus, Rolls-Royce trägt sich mit dem Gedanken, Jaguar kommt demnächst mit einem SUV. Auch Bentley möchte da nicht nachstehen und arbeitet fleißig an einem Geländegänger, wie Erlkönigbilder jetzt zeigen.
Blick auf China
Der Hintergedanke bei Bentley und anderen Nobelmarken ist klar: Die weltweiten SUV-Verkäufe steigen deutlich stärker als die anderer Bauarten. Gerade auf den für Luxusmarken entscheidenden chinesischen Markt soll die Post erst noch abgehen. Auf knapp acht Millionen wird dort der SUV-Absatz für 2018 prognostiziert. Noch hat die vierte Modellreihe von Bentley keinen Namen, fest steht aber schon, dass sie ab 2016 am Stammsitz im britischen Crewe gebaut wird.
Technik aus dem Baukasten?
Profitieren dürfte Bentley von seiner Zugehörigkeit zum VW-Konzern. Wie viele technische Parallelen das SUV zu den Nachfolgern von Audi Q7 und Porsche Cayenne hat, ist noch offen. Eine komplette Eigenentwicklung wird der Wagen aber nicht sein. Motorenseitig könnte der neue 4,0-Liter-Biturbo mit 507 PS und Zylinderabschaltung aus dem Continental GT eingesetzt werden, aber auch der klassische W12 wird wohl unter die Haube kommen. Schon fest eingeplant ist ein Plug-in-Hybrid für 2017. Optisch orientiert sich der jetzt erwischte Erlkönig an der im Jahr 2012 gezeigten Studie EXP 9 F. Weil es bei Bentley keinen SUV-Vorgänger gibt, wird auf dem Prototypen sogar offen für den neuen Wagen geworben. Es soll ja Markenfans geben, die sich mit dem Gedanken an ein Bentley-SUV erst anfreunden müssen.
(rh)
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