Brühl, 8. Juli 2014
Die erste Generation des Renault Twingo besitzt mittlerweile Kultstatus. Er besitzt zudem Potenzial ein zukünftiger Klassiker aus Frankreich zu werden. Die Vorstellung der dritten Modellgeneration des Stadtflitzers fand Anfang 2014 auf dem Genfer Autosalon statt. Die Markteinführung in Deutschland erfolgt im September 2014. Der Kleinwagen ist ab sofort bestellbar und Renault hat nun den Basispreis bekannt gegeben.
Basiswissen
Der Twingo wurde komplett neu entwickelt. Da die Kunden im Kleinwagensegment sehr auf den Preis achten, müssen sich die Autobauer etwas einfallen lassen, um Entwicklungskosten zu sparen. Der Twingo ist deshalb kein reines französisches Produkt und teilt sich fortan mit dem Smart Forfour eine Basis.
Preissenkung
Die Zusammenarbeit von Smart und Renault scheint sich gelohnt zu haben. Die Basisausführung des Twingo wird preislich mit 9.590 Euro sogar 400 Euro günstiger sein als das zweitürige Vorgängermodell. Dabei kann die Einstiegsversion mit serienmäßigen Extras wie einer Reifendruckkontrolle, LED-Tagfahrlicht oder einer Berganfahrhilfe aufwarten.
Topausstattung über 10.000 Euro
Wer darüber hinaus eine Klimaanlage oder das Online-Multimediasystem möchte, wird den Preis nicht unter 10.000 Euro halten können. Die Topausstattung, die zusätzlich noch mit beheizbaren Außenspiegeln, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen und Nebelscheinwerfern erhältlich sein wird, startet ab 13.590 Euro.
Neue Karosserieform
Aus dem bisherigen Dreitürer wird künftig ein Fünftürer, die dreitürige Variante soll sich Mercedes für den Smart vorbehalten haben. Trotz der zusätzlichen Türen ist die Länge des Franzosen um zehn Zentimeter auf 3,59 Meter geschrumpft. Laut Renault bedeutet das aber keinen Platzverlust im Innenraum. Der Grund dafür sollen die weit in die Fahrzeugecken gerückten Räder sein. Wendig für den Stadtverkehr bleibt er: 8,60 Meter soll der Wendekreis betragen.
Dreizylinder-Herzen
Angetrieben wird der neue Winzling von einem Dreizylinder-Benzin-Motor mit 70 PS und einem Verbrauch von 4,2 Liter auf 100 Kilometer. Der 0,9-Liter-Ottomotor wird serienmäßig über eine Start-Stop-Automatik verfügen. Wer es sportlicher möchte, kann zudem auf einen Dreizylinder-Turbo-Benziner mit 90 PS zurückgreifen. Der soll mit 0,2 Liter mehr auf 100 Kilometer nicht wesentlich trinkfreudiger sein als sein saugender Verwandter.
Hecklastig
Die Motoren des Twingo sitzen wie beim Smart im Heck des Wagens und geben ihre Kraft an die Hinterachse weiter. Renault macht damit einen Ausflug zurück in die Sechziger und Siebziger der eigenen Firmengeschichte. Der letzte Renault mit Heckmotor war der R8, der von 1962 bis 1973 angeboten wurde und einen quer verbauten Vierzylinder-Reihenmotor im Heck hatte.
Ausblick für Smart-Fans
Ob sich der neue Smart Forfour und der Renault Twingo nicht nur bei der Fahrzeugbasis und den Motoren, sondern auch preislich ähnlich sein werden, steht noch nicht fest. Smart-Fans müssen sich bis zur Vorstellung des Twingo-Bruders noch einige Wochen gedulden.
(ml)
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