Köln, 17. September 2013
Drei Dinge auf einmal, das geht nun wirklich nicht. So wollte es uns die Werbung immer weismachen. Jetzt zeigt Renault auf der IAA 2013 eine Art Überraschungsei auf Rädern, nämlich die Studie Initiale Paris. Sie soll einen Ausblick auf den Nachfolger des Espace geben.
Alles in einem Topf
Schon auf den ersten Blick wird klar: Renault verabschiedet sich vom klassischen Van-Prinzip und rührt eine spezielle Mischung an. Obwohl der Initiale Paris mit 4,85 Meter in etwa so lang ist wie der aktuelle Grand Espace, soll er gleich drei Fahrzeugklassen in einem Konzept vereinen. Nämlich genau jene Klassen, in denen Renault in Deutschland keinen Stich sieht. Als da wären: Großraum-Van (608 neu zugelassene Espace im ersten Halbjahr 2013), SUV der gehobenen Mittelklasse (Bilanz des kleineren Koleos: 653 Neuzulassungen) und Oberklasse (der Latitude ist zu Recht vergessen).
Drei Reihen
Nun soll es also ein Fahrzeug im Crossover-Stil richten. Durch die Blume verrät Renault auch schon die Zielgruppe: Der Initiale Paris ist “auf die Weisheit und Gelassenheit des Alters abgestimmt”. So kann man 50plus auch umschreiben und das würde einige Extras der Studie erklären. So gibt es gegenläufig angeschlagene Türen und elektrisch absenkbare Trittstufen. Die Einzelsitze der ersten und zweiten Reihe sind am Mitteltunnel befestigt. Die durchgehende Sitzbank in Reihe drei ist hingegen aus flexiblen Lamellen gestaltet, mit deren Hilfe verschiedene Konfigurationen möglich sind.
In Serie ab 2014?
Als Antrieb nutzt die Studie den dCi-130-Dieselmotor mit 1,6 Liter Hubraum. Mittels zweistufiger Aufladung sollen 400 Newtonmeter maximales Drehmoment bereitstehen, 90 Prozent davon schon ab 1.500 Touren. Die Kraftübertragung übernimmt ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen. Es wird per Elektroimpuls (Shift-by-Wire) angesteuert. Wann der Espace-Nachfolger offiziell präsentiert wird, ist noch offen, denkbar ist aber der Pariser Autosalon im September 2014.
(rh)
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