Köln, 14. Juli 2014
Auf Anweisung von ganz oben, nämlich von Konzernchef Akio Toyoda persönlich, bemüht sich Toyota derzeit um ein sportlicheres und emotionaleres Image. Dabei helfen Autos wie der GT86 oder die X-Optik des neuen Aygo. Doch im Produktportfolio sind bislang noch die Langweiler in der Übermacht, Fahrzeuge wie der Verso, der Auris oder der Avensis. Oder der Kleinwagen-Van namens Verso-S, dessen baugleicher und noch weniger bekannter Bruder Subaru Trezia unlängst eingestellt wurde. Nun erhält das Auto eine Aufwertung.
Sehr dezente Umgestaltung
Während der Yaris nach dem derzeit eingeführten Facelift völlig anders aussieht, bekommt der auf dem Yaris basierende Verso-S nur ein sehr dezentes Facelift. Eigentlich ist es so dezent, dass man eher von einem neu geschminkten Gesicht sprechen müsste: Die Front erhält einen modifizierten Grill, neue LED-Tagfahrleuchten und andere LED-Rückleuchten. Zudem ist der Verso-S nun zusätzlich in “Bronzebraun Mica-Metallic” bestellbar.
Verso-S Comfort statt Verso-S Life
Die Ausstattungsumfänge der Varianten Verso-S und Verso-S Cool sind bis auf das hinzukommende Reifendruckwarnsystem unverändert. Die nächsthöhere Ausstattung trägt nun den Namen Verso-S Comfort statt Verso-S Life. Hier sind schwarze Sitzpolster neu, und Lederlenkrad sowie Lederschaltknauf werden künftig von einer silbernen Naht geziert. Dafür verliert diese Version die abgedunkelten hinteren Seitenscheiben, die in die Topversion Verso-S Club verschoben wurden. Die Spitzenausstattung erhält ab jetzt 16-Zoll-Alufelgen mit neuem Design. Optional steht nun ein “Comfort-Plus-Paket” zur Wahl, das mit Licht- und Regensensor, automatisch abblendendem Innenspiegel und einem schlüssellosen Zugangssystem aufwartet.
Geringfügig höhere Preise
Für den Antrieb des Verso-S stehen wie bisher ein 1,33-Liter-Benziner mit 99 PS und ein 1,4-Liter-Diesel mit 90 PS zur Verfügung. Beide Motoren werden serienmäßig mit einer Sechsgang-Schaltung kombiniert und erfüllen nur die Euro-5-Abgasnorm. Für den Benziner steht auf Wunsch das stufenlose CVT-Getriebe namens Multidrive S zur Verfügung. Die Preise beginnen nun bei 15.400 Euro, damit steigt der Grundpreis um 350 Euro. Marktstart ist am 19. Juli 2014.
Quartett mit verteilten Rollen
Zu den Konkurrenten des Verso-S gehören Ford B-Max, Citroën C3 Picasso und Kia Venga. Alle diese Modelle haben einen Vorteil für sich: Der Ford hat serienmäßig hinten Schiebetüren, der Citroën besitzt mit beeindruckenden 500 bis 1.506 Liter den größten Kofferraum und der Venga ist mit einem Basispreis von nur 14.190 Euro der günstigste. Und der Verso-S? Auch er hat sein Alleinstellungsmerkmal: Er ist in der Benzinerversion – der Diesel spielt in der kleinen Klasse kaum eine Rolle – das leichteste und verbrauchsgünstigste Fahrzeug. Er wiegt nur 1.145 Kilo und der Normverbrauch beträgt 5,4 Liter je 100 Kilometer – die anderen brauchen sechs Liter oder mehr.
(sl)
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