Bristol, 18. Juli 2014
Wäre es nicht schön, im Handumdrehen aus einer Einzimmer-Wohnung eine Villa mit Meerblick zaubern zu können? Oder wie wäre es mit einem Pkw, der sich ohne wie von Geisterhand in ein Wohnmobil mit fast doppelt so viel Nutzfläche verwandelt? Wer nicht länger Luftschlösser bauen will, der findet bei der englischen Firma Danbury zwar nicht die Erfüllung all seiner Träume, aber zumindest den besten Ansatz dafür.
Innovativer Seltenheitswert
Ob es einfach nur die oft belächelten Eigenarten und Denkweisen der Briten sind, oder ein Ingenieur des Campingfahrzeugherstellers einen Fiebertraum hatte, ist eigentlich egal. Was die Insel-Europäer ihren Kunden bieten, hat innovativen Seltenheitswert und wird so manchen Campingplatzbesucher denken lassen, auch er hätte zu tief ins Glas geschaut.
Schubladendenken
Der VW T5 Danbury Double Back sieht zunächst aus wie ein konservativer und typisch schnöder VW T5. Er hat es, im wahrsten Sinne, aber in sich. Wie ein Schubladensystem ist der komplette hintere Fahrzeugteil noch ein zweites Mal (natürlich etwas kleiner) im Kofferraum vorhanden. Wie ein Erker bei Wohnmobilen der Luxusklasse lässt sich das Heck per Knopfdruck herausfahren. Damit entfaltet sich der Double Back nicht nur auf fast die doppelte Größe, sondern öffnet beim Betrachter automatisch die Kinnlade.
Doppelt so groß, halb so spannend
Die VW-Ziehharmonika gibt es mitsamt allen Umbaukosten, einem Campingausbau und langem Radstand ab knapp 70.000 Euro. Dafür bekommt man den Zweiliter-VW-Diesel mit 102 PS und ein Schaltgetriebe. Die Preise für die Topmotorisierung mit 180-Diesel-PS aus dem gleichen Hubraumvolumen und mit Doppelkupplungsgetriebe beginnen bei über 76.000 Euro. Dafür gibt es woanders schon Wohnmobile, die mindestens doppelt so groß (aber dafür nur halb so aufregend) sind wie der ausgefahrene Double Back.
(ml)
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