Sparsames aus dem VW-Konzern: Vom Knauser-Diesel zum Erdgas-Golf

September 19, 2013

Lediglich 3,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer soll der neue Skoda Octavia Greenline verbrauchen

Der Skoda Rapid Spaceback Greenline hat einen 90-PS-Diesel unter der Haube, Verbrauch: 3,8 Liter

Die sparsamsten Seat-Leon-Modelle heißen Ecomotive, sie haben wie der Octavia den 1.6 TDI mit 110 PS an Bord

Frankfurt/Main, 19. September 2013
Auf der IAA 2013 glänzen bei VW vor allem die teuren Elektroversionen von Up und Golf sowie der extravagante XL1. Doch relativ unbemerkt zeigt der Volkswagen-Konzern auch vernünftige Spritspar-Alternativen mit Diesel- oder Erdgasantrieb.

Knauserige Diesel
Eine besonders geizige Greenline-Version hat beim Skoda Octavia schon eine gewisse Tradition. In der Neuauflage kommt der 1,6-Liter-Diesel mit 110 PS zum Einsatz, dazu gesellen sich ein Start-Stopp-System, Rekuperation sowie diverse Optimierungen in Sachen Aerodynamik und Antriebsstrang. Heraus kommt ein Normverbrauch von 3,3 Liter auf 100 Kilometer entsprechend 87 Gramm CO2 pro Kilometer. Erhältlich ist der Spar-Octavia Ende des Jahres 2013 als Limousine und Kombi. Den gleichen Selbstzünder haben ab November auch die Greenline-Varianten des Rapid unter der Haube. Das Ergebnis hier: 3,8 Liter und 99 Gramm. Dritter im Bunde ist der Seat Leon 1.6 TDI Ecomotive. 3,3 Liter im Durchschnitt sollen eine Reichweite von gut 1.500 Kilometer ermöglichen. Die Schaltarbeit übernimmt ein manuelles Sechsgang-Getriebe, der Kunde hat die Wahl zwischen Drei- und Fünftürer beziehungsweise dem Kombi.

Weniger CO2 dank Erdgas
Im Rahmen der IAA baut der VW-Konzern zudem sein Angebot an Erdgasfahrzeugen aus. Nach dem derart befeuerten VW Up und dessen Schwestermodellen sind nun Fahrzeuge aus dem modularen Querbaukasten (MQB) an der Reihe. Der Hintergrund der Offensive: So können mit relativ wenig Aufwand niedrige CO2-Werte erzielt werden, was dem Flottenausstoß auf dem Papier zugute kommt. TGI heißen die neuen Erdgasvarianten von VW Golf und Seat Leon. Beide Modelle sind bivalent ausgelegt, neben 15 Kilogramm Erdgas kann noch ganz konventionell 50 Liter Super getankt werden. Im Fall des Golf sollen so bis zu 1.400 Kilometer Reichweite drin sein, davon rund 430 Kilometer mit Gas. Unter der Haube arbeitet ein Turbobenziner mit 1,4 Liter Hubraum und 110 PS. Bei 1.500 Umdrehungen liegen 200 Newtonmeter Drehmoment an. Der Seat Leon TGI beschleunigt in 10,7 Sekunden auf Tempo 100, maximal sind 194 km/h drin. Den Erdgasverbrauch geben Seat und VW mit jeweils 3,5 Kilogramm pro Kilogramm an, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer. Sowohl der Leon als auch der Golf werden als Fünftürer und Kombi erhältlich sein, der Golf zudem optional mit DSG-Getriebe. Ende 2013 kommen der Seat und der VW auf den Markt, zu den Preisen gibt es noch keine Auskunft.

Auch Skoda und Audi geben Gas
Wie ein Skoda-Sprecher bestätigt, ist auch ein Octavia mit TGI-Antrieb geplant. Schon serienreif ist der Audi A3 Sportback g-tron. Hier sorgt der 110-PS-Motor für eine Gas-Reichweite von 450 Kilometer, den CO2-Ausstoß beziffert Audi auf 88 Gramm. Als Besonderheit erzeugen die Ingolstädter aus Windenergie, Wasser und CO2 synthetisches Erdgas, e-Gas genannt. Damit soll der A3 Sportback g-tron CO2-neutral fahren.
(rh)

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