Renault Twingo R.S. für 2015 als Erlkönig erwischt

August 2, 2014

Praktisch ungetarnt erprobt Renault den Twingo R.S.

Die roten Akzente stehen dem stärksten Twingo gut

Wie kräftig der Heckmotor des Twingo R.S. sein wird, ist noch offen

Haar, 1. August 2014
Vor einem halben Jahr präsentierte Renault den neuen Twingo. Angesichts seines Heckmotor-Konzepts, das aus der Zusammenarbeit mit Smart resultiert, bekamen nicht wenige Beobachter Lust auf mehr. Deutlich mehr als die angekündigten 90 PS müssten doch richtig Spaß machen. Quasi so wie beim seligen R8 Gordini vor fast 50 Jahren. Anscheinend kennt Renault seine Pappenheimer und arbeitet bereits an einem Kraft-Twingo, wie aktuelle Erlkönigbilder zeigen.

Eilige Drucksache
Schon von der jetzt abgelösten Twingo-Generation gab es einen R.S.: Er holte 133 PS aus einem 1,6-Liter-Saugmotor und war zehn Millimeter tiefer gelegt. Sein Nachfolger folgt dieser Linie, wird aber einen anderen Motor bekommen. Durch die Montage im Heck sind die Platzverhältnisse nämlich nicht gerade üppig. Ein Kandidat könnte der 1,2-Liter-Turbo mit 120 PS aus Clio und Captur sein. Er stellt 190 Newtonmeter maximales Drehmoment bei 2.000 Touren bereit. Zum Vergleich: Beim Vorgänger waren es 160 Newtonmeter bei 4.400 Umdrehungen. Aber der 1.200er-Turbo ist ein Vierzylinder, weshalb Renault aus erwähnten Platzgründen wohl den 900-Kubik-Dreizylinder-Turbo auf 120 PS bringt. Sehr wahrscheinlich ist eine Zusammenarbeit mit Brabus, wo der eng mit dem Twingo verwandte neue Smart Forfour aufgemöbelt wird.

Dezent, aber wirkungsvoll
Auffällige Details des Super-Twingo sind zwei Endrohre in Schubkarren-Formation und ein vergrößerter Lufteinlass unterhalb des Renault-Logos. Hinweis auf einen Extra-Ölkühler? Aus Kostengründen wohl weniger, vielmehr dürfte es sich um rein optische Maßnahme handeln. Gleiches gilt für die roten Zierstreifen und roten Außenspiegelkappen, die dem schwarzen Erlkönig sehr gut stehen. Als seriennahe Studie könnte der Twingo R.S. Anfang Oktober 2014 in Paris stehen, um dann im Frühjahr 2015 für 16.000 bis 17.000 Euro auf den Markt zu kommen. Viele Konkurrenten hat der 3,59 Meter kurze Wagen dort nicht: Fiat ist mit dem 160 PS starken Abarth 595 im Geschäft, Mini hat den Cooper mit 136 PS. Opel wird in Kürze den Adam S mit 150 PS lancieren, VW ziert sich noch mit einer GT-Version des Up.
(rh)

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