Merzig, 4. August 2014
Der Mercedes G 63 AMG 6×6 ist eines der verrücktesten Autos überhaupt. Das Trumm kommt dank dreier Antriebsachsen überall dort durch, wo selbst gestandene Geländewagen entnervt die Waffen strecken. Beim Vorwärtswühlen helfen nicht nur 37-Zöller, sondern auch 544 PS und 760 Newtonmeter aus einem V8. Nun könnte man meinen, dass solch geballte Serien-Kraft eigentlich jedem reichen müsste, aber weit gefehlt. Es gibt Tuner, die dem wüsten Schiff noch ein paar Segel mehr hissen. Da wäre zum Beispiel Brabus: Die Bottroper lassen den Super-G mit 700 PS in 7,4 Sekunden auf Tempo 100 fliegen. Und teuer bezahlen: Beim Kauf wechseln knapp 574.000 Euro den Besitzer. In der Version von Mansory wummern gar 840 PS und 1.000 Newtonmeter. Schon allein die Leistungssteigerung hinterlässt auf dem Konto ein Loch von 82.000 Euro. Das auch optisch scharfe Scheichmobil kommt mit einem besonders feingemachten Innenraum daher.
Steuergerät holt 650 PS heraus
Nun hat auch Mercedes-Tuner Carlsson seine Interpretation des Gelände-Riesen präsentiert. Der bekommt vor allem mehr Kraft mit Hilfe eines Zusatz-Steuergerätes, das per Plug-and-Play installiert wird. Damit entfacht der Achtzylinder 650 PS, das Drehmoment steigt von 760 auf 900 Newtonmeter. Das Kraft-Kästchen kostet 5.938 Euro – im Vergleich zum 6×6-Grundpreis von zirka 450.000 Euro fällt das fast nicht ins Gewicht.
Velours oder Lammfell
Interessant klingt das Programm für den Innenraum: Die Carlsson-Sattlerei bietet ein Upgrade für ab Werk nicht belederte Bauteile ebenso an, wie eine Komplettausstattung in Wunschfarbe. Zudem gibt es Fußmatten aus Soft-Velours oder Merino-Lammfell, Einstiegsleisten mit blau beleuchtetem Carlsson-Logo und eine Alu-Pedalerie.
(hd)
- Zur Bildergalerie (10 Bilder)
- Immer informiert mit AutoNEWS: Mit einem Klick zum Newsletter
Leave a Reply