Stuttgart, 23. September 2013
Erst kamen die geschlossenen Elfer-Turbo neu, nun schickt der Stuttgarter Sportwagenhersteller die Cabriolet-Varianten von Turbo und Turbo S an den Start. Bis wir die offenen Boliden das erste Mal live in Aktion erleben können, müssen wir uns allerdings noch einige Tage gedulden: Die Cabrios werden auf der Los Angeles Auto Show (22. November bis 1. Dezember 2013) erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt, auf den Markt kommen sie im Dezember 2013. Das 911 Turbo Cabriolet kostet 174.431 Euro, der offene 911 Turbo S 207.989 Euro.
Bis zu 318 km/h Spitze
Die Neuen kommen 50 Jahre nach dem Debüt des Elfers und 40 Jahre nach der Erstvorstellung des 911 Turbo. Und wie auch schon das Turbo-Coupé werden die Frischluft-Varianten schon ab Marktstart in zwei Leistungsstufen zu haben sein. Die Schwächere der beiden holt aus dem aufgeladenen 3,8 Liter-Sechszylinder 520 PS. Die Maschine ist gut für eine Sprintzeit von 3,5 Sekunden auf Tempo 100, die Spitze ist bei 315 km/h erreicht. Die Topversion mit dem Namenszusatz “S” powert mit 560 PS, knackt die 100er-Marke nach 3,2 Sekunden und wird 318 km/h schnell. Laut Hersteller verbrauchen beide Porsche-Versionen im Durchschnitt 9,9 Liter auf 100 Kilometer und emittieren 231 Gramm CO2 pro Kilometer.
Allradantrieb und Hinterradlenkung
Wie die geschlossenen Versionen gehen die Cabrios ab Werk mit neuen Technik-Features an den Start. Für eine bessere Fahrdynamik sorgt der serienmäßige Allradantrieb mit elektro-hydraulisch gesteuerter Lamellenkupplung, der die Antriebskraft noch variabler zwischen Hinter- und Vorderachse verteilt – von jeweils null bis 100 Prozent. Komplett neu entwickelt wurde die Allradlenkung: Die Hinterräder können um bis zu 2,8 Grad einlenken. Erfolgt das entgegen der Richtung der Vorderräder, wird das Auto in Kurven agiler und vor allem wendiger. Das hilft ebenfalls beim Rangieren, mit 10,6 Meter fällt der Wendekreis recht klein aus. Ab 80 km/h lenken die Hinterräder in die gleiche Richtung wie vorne. Neu sind auch die adaptiven Spoilersysteme an Front und Heck. Adaptiv heißt: Sie sind nicht starr, sondern ausfahrbar und passen sich automatisch der jeweiligen Fahrsituation an. Vorn bewerkstelligt das eine in drei Stufen ausklappbare Gummilippe, der Heckflügel kann ebenfalls dreistufig ausfahren.
Verdeck öffnet und schließt in 13 Sekunden
Dass die beiden Offen-Sportler die Kings der linken Spur sind, sieht man ihnen auch an, vor allem von hinten natürlich. Die weit ausladenden hinteren Kotflügel sind bei der neuen 911-Turbo-Generation nochmals pro Seite 28 Millimeter breiter als bei den 911-Carrera-4-Modellen. Einen Blickfang bildet auch das Stoffverdeck mit Magnesium-Leichtbaurahmen. Das Dach lässt sich in jeweils rund 13 Sekunden öffnen und schließen – wie beim Vorgänger bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h.
S-Modell: Bosesystem ab Werk
Das Interieur der neuen Cabriolets gleicht dem der Turbo-Coupés. Das S-Modell ist besonders reich bestückt und bietet unter anderem ein zweifarbiges Interieur in Schwarz und Carrerarot. Obendrauf gibt es Sportsitze mit 18-Wege-Verstellung und Memory-Funktion. Wie bei den Vorgängern ist das Bose-Soundsystem ab Werk montiert, auf Wunsch ist eine Burmester-Anlage lieferbar. Gegen Aufpreis gibt’s einen radargesteuerten Abstandstempomaten, eine kamerabasierte Verkehrszeichen- und Tempolimit-Erkennung sowie eine Rückfahrkamera.
(hd)
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