Maranello (Italien), 13. Oktober 2014
Wenn man einen Anzug möchte, der richtig gut passt, dann geht man zu einem Schneider. Wenn man ein Auto will, das nahezu einzigartig ist und allen persönlichen Wünschen entspricht, dann geht man nach Maranello zu Ferrari. Klar, die Geldbeträge sind ein klein wenig anders, aber das Prinzip ist das Gleiche.
Tradition trifft Moderne
60 Jahre ist es her, dass Ferrari in den nordamerikanischen Fahrzeugmarkt vorgedrungen ist. Schon damals, in den 1950er und 1960er-Jahren, baute Ferrari mit dem 275 GTB/4S NART Spider oder dem 400 Superamerica Fahrzeuge nach Bestellung. Die Tradition mit exklusiv angefertigten Kleinserien oder Einzelstücken wird bis heute fortgesetzt. Jetzt stellt Ferrari ein auf zehn Exemplare begrenztes Sondermodell namens F60America in Los Angeles vor.
Kontraste im Innenraum
Als Basis für den F60America dient ein F12. Wie schon damals beim 275 oder dem 400 entfernte Ferrari das Dach des Ausgangsfahrzeugs. Darüber hinaus bekommt der limitierte Renner eine exklusive Lackierung und einen neu gestalteten Innenraum. Der Bereich des Fahrers ist mit Verbundwerkstoffen und Leder in der Farbe Rot gehalten. So sind der Sitz, das Armaturenbrett, die Mittelkonsole und die Türverkleidung in der Ferrari-Farbe ausgeführt. Der Platz und Bereich des Beifahrers ist kontrastierend in Schwarz gestaltet. Selbstverständlich und typisch für die USA, findet sich auf beiden Sportsitzen zudem ein US-Sternenbanner.
Italienische Motor-Musik
Der Standard-F12 hat eine eingetragene Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h. Die wird dem offenen Amerikapendant F60 wohl nicht attestiert werden. Trotzdem: Durch das fehlende Dach können die brachialen Geräusche, produziert von dem 6,3-Liter-V12, ungefiltert in den Innenraum vordringen. Bei kreischenden 8.250 Umdrehungen pro Minute entwickelt das Triebwerk satte 740 PS. Die lassen den F60America – wie auch den F12 – in 3,1 Sekunden auf 100 km/h sprinten.
Leider ausverkauft
Überlegen Sie sich jetzt einen F60America zuzulegen? Leider zu spät, denn die zehn Exemplare sind bereits vergriffen. Obwohl bisher noch kein offizieller Preis bekannt gegeben wurde. Er dürfte, alleine durch seine Exklusivität, teurer sein als der geschlossene F12. Der ist mit 268.400 Euro in der Grundausstattung auch nicht gerade ein Schnäppchen. Der F60America hat gegenüber dem F12 aber einen großen Vorteil: Die Ferrari-Fön-Frisur ist inklusive.
(ml)
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