Rochester Hills (USA), 27. September 2013
Sie sind die Leinwandträume aller US-Car-Fans: der Ford Mustang aus “Bullitt”, Kowalskis Dodge Challenger R/T aus “Vanishing Point” und der “Eleanor” genannte Mustang aus “Gone in 60 Seconds”. Nun gibt es einen Sportwagen, der dieses Trio gewissermaßen in sich vereinigt: den Equus Bass 770.
Bass statt Boss
Die Firma Equus Automotive hat ihren Sitz in Rochester Hills, etwa 40 Kilometer nördlich von Detroit. Von dort ist es nicht weit zu den großen US-Autokonzernen, was bei der Entstehung des Bass 770 hilfreich gewesen sein dürfte. Äußerlich zitiert der Sportwagen den Ford Mustang Fastback der Modelljahre 1967/68. Vor allem in der Seitenlinie wird das offensichtlich, während am Heck der Dodge Challenger durchblinzelt. Mit einer Länge von 4,93 Meter reiht sich der Bass 770 zwischen den aktuellen Versionen von Mustang und Challenger ein. Die Höhe beträgt 1,39 Meter. Im Übrigen scheint auch der Name “Bass 770″ eine Hommage an den alten Mustang zu sein. Dort gab es einst den “Boss 351″ und den “Boss 429″, im Jahr 2012 brachte Ford einen Mustang Boss 302 heraus.
Technik aus der Super-Vette
Auf ein Alu-Chassis setzt Equus eine Alu-Karosserie mit etwas Carbon-Anteil. Das Leergewicht wird mit 1.650 Kilogramm angegeben. Technisch basiert der Bass 770 auf der Corvette ZR1 der C6-Generation. Von dieser stammt unter anderem der 6,2-Liter-V8 mit Kompressoraufladung und 647 PS Leistung. Bei 3.800 Umdrehungen stehen die maximalen 820 Newtonmeter Drehmoment bereit. In nur 3,4 Sekunden soll der Wagen die 100-km/h-Marke erreichen, erst bei 322 km/h ist Schluss. Um die Schaltvorgänge kümmert sich ein manuelles Sechsgang-Getriebe. Es stammt wie die Carbon-Keramik-Bremsen aus der Corvette ZR1, ebenso das elektronische Dämpfersystem. Eine Traktionskontrolle soll den Wagen im Zaum halten.
Heftige Summe
Equus verspricht einen Sound im Stil eines alten Muscle Cars. Laut Hersteller ist der Bass 770 auch in Europa zulassungsfähig. Doch schon in den USA ist der Spaß nicht billig: Je nach persönlicher Wunschausstattung werden umgerechnet zwischen 185.000 und 220.000 Euro fällig.
(rh)
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