Mercedes: Neue Namen, Nomenklatur und Maybach-Wiederbelebung mit technischen Daten

November 12, 2014

Auf der Los Angeles Auto Show 2014 zeigt Mercedes erstmals die Wiederbelebung der Luxus-Sub-Marke Maybach

Eine S-Klasse mit verlängertem Radstand soll den Passagieren im Fond mehr Platz und Komfort bieten. Der Name der Luxuskarosse: Mercedes-Maybach S 600

Die neuen Namen der Modelle sollen übersichtlicher gestaltet werden

Stuttgart / Sindelfingen, 12. November 2014
Neuigkeiten vom Stern: Bei Mercedes wird es künftig zwei Veränderungen in der Markenwelt geben. Erstens wird bei dem Stuttgarter Autobauer die Luxus-Sub-Marke namens Maybach wieder in das Programm aufgenommen, zweitens soll das stetig wachsende Modell- und Antriebsportfolio eine neue und übersichtlichere Nomenklatur erhalten.

Die Maybach-Geschichte
Die Maybach-Manufaktur baute von 1921 bis 1941 luxuriöse Automobile in Eigenregie. 1960 übernahm Daimler-Benz (die heutige Daimler AG) die Firma und ließ sie bis zum Jahr 2000 ruhen. Dann kündigte der Konzern die Wiedererweckung an. Zwei Jahre später wurden schließlich die ersten Maybach 57 und 62 an Kunden ausgeliefert. Die hohen Entwicklungskosten und der schleppende Verkauf wurden der neuen alten Marke 2012 zum Verhängnis. Schätzungsweise 300.000 Euro Verlust machte Mercedes-Maybach pro verkauftem Fahrzeug. So sollte der Name Maybach ab 2013 keine Verwendung mehr finden.

Wiederbelebung auf S-Klassen-Basis
Jetzt die Kehrtwende: Noch im November 2014 wird der neue Mercedes-Maybach S 600 seine Premiere auf der Auto Show in Los Angeles haben. Dabei handelt es sich um eine S-Klasse, die im Radstand erweitert wurde und so mehr Platz sowie Komfort im Fond bieten dürfte als die herkömmliche Langversion. Im “kurzen” Serien-Spitzenmodell S 600 verrichtet derzeit ein Sechsliter-V12 mit 530 PS seine Arbeit. Dieses Aggregat könnte auch dem neuen Maybach zu ausreichend Schubkraft verhelfen. Zu den Preisen gibt es bislang noch keine Informationen, der Vorgänger-Maybach kostete mindestens 390.201 Euro.

Neuerung die Zweite
Die zweite Neuerung wird zu Beginn des Jahres 2015 eingeführt und betrifft auch Kunden, die nicht den Wert eines Einfamilienhauses in ein Auto investieren möchten: die Anpassung der Fahrzeug- und Zusatzbezeichnungen an das wachsende Modell- und Antriebsangebot.

Neue Modellbezeichnungen
Die fünf “Kernbuchstaben” der Modellreihen bleiben erhalten: “A”, “B”, “C”, “E” und “S”. Alle SUV-Modelle bekommen fortan den vorgeschobenen Zusatz “GL”, viertürige Coupés “CL” und Roadster “SL”. Beispiele gefällig? Ein Mercedes GLE ist somit ein SUV auf Basis der E-Klasse und der frühere Mercedes ML. Analog dazu ist ein SLC ein Roadster auf C-Klasse-Basis, also der frühere SLK. Nur die G-Klasse und der SL fallen durch ihren Ikonen-Status künftig aus dem Nomenklatur-Raster.

Neue Antriebsbezeichnungen
Damit nicht genug, auch die Antriebsarten werden neu bebuchstabt: “BlueTEC” und “CDI” sind passé und ein Dieselmotor lässt sich bald an einem kleinen “d” erkennen. “e” steht dann für die Modelle mit Plug-in-Hybrid, “c” für den Gasbetrieb, “f” für die Brennstoffzelle und “h” für die Hybrid-Varianten ohne externe Lademöglichkeit. Weiterhin ohne Zusatz-Buchstabe bleiben die Modelle mit klassischen Ottomotoren.
(ml)

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