Affalterbach, 28. November 2014
Tobias Moers, Chef von Mercedes-AMG, sitzt in einer Rakete. Zumindest geht seine Firma ähnlich ab: Deutlich über 40.000 verkaufte Fahrzeuge dürften es dieses Jahr werden. In den kommenden Jahren sollen es noch viel mehr werden, denn Moers will die nächste Stufe einer Wachstumsstrategie zünden. Das Ziel: In den nächsten drei Jahren soll der Absatz von 2013 mehr als verdoppelt werden, was rund 70.000 Fahrzeuge bedeutet.
Flotte Zwischenlösung
Wie möchte Moers das erreichen? Schon vor geraumer Zeit ist man mit dem A 45 AMG und dessen Ablegern erstmals in die Kompaktklasse eingestiegen. Bis 2020 kommen darüber hinaus elf komplett neue Mercedes-Modelle ohne Vorgänger auf den Markt, von denen neun einen AMG-Ableger erhalten. Ähnlich, wie es die M GmbH von BMW mit ihren M-Performance-Modellen praktiziert, wird auch Mercedes-AMG schon bald Fahrzeuge vorstellen, die auf bekannten Motorisierungen aufbauen. Diese werden optisch wie technisch recht moderat aufgemöbelt, wodurch sie aber auch günstiger als “echte” AMG-Modelle sind.
Premiere für GLE und C-Klasse in Detroit
Die ersten beiden Fahrzeuge der “AMG Sport” genannten Produktlinie debütieren im Januar 2015 auf der Automesse in Detroit. Nummer Eins ist ein entsprechender Ableger des brandneuen Mercedes GLE Coupé, Nummer Zwei sehr wahrscheinlich ein C 450 AMG Sport mit 367 PS, der auf dem 333 PS starken C 400 basiert. Die “Light-Modelle” von Mercedes-AMG verfügen nicht nur über mehr PS, sondern auch über serienmäßigen Allradantrieb sowie spezielle Fahrwerkskomponenten und Bremsanlagen. Netter Nebeneffekt: Die AMG-Sport-Linie soll auch den Flottenverbrauch senken. Derzeit größter AMG-Absatzmarkt sind die USA mit 25 Prozent, auf Deutschland entfallen zehn Prozent. Große Hoffnungen setzt Moers aber auf den Wachstumsmarkt China.
(rh)
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