Neuer EuroNCAP-Crashtest: VW Passat, Ford Mondeo, Dacia Logan MCV, Porsche Macan und andere

December 3, 2014

Erstmals wurde ein Porsche von EuroNCAP getestet

Der Porsche Macan erhielt fünf von fünf maximalen Sternen

Beim Seitenaufprall gab es ebenfalls die Bestnote für das kompakte SUV

Brüssel (Belgien), 3. Dezember 2014
Zwölf neue Modelle nahmen die Crashtest-Experten von EuroNCAP (European New Car Assessment Programme) unter die Lupe. Sieben Mal konnten die Tester die vollen fünf Sterne vergeben. Vier Mal hieß es vier Sterne und nur einer patzte mit einem Drei-Sterne-Ergebnis. Daneben wurde mit dem Macan zum ersten Mal in der Geschichte von EuroNCAP ein Porsche getestet.

Fünf Sterne nur für Mittelklasse und SUVs
Die Fünf-Sterne-Riege der neu getesteten SUVs besteht aus Kia Sorento, Porsche Macan, Land Rover Discovery Sport und Lexus NX. Für die Mittelklasse gehen künftig der Ford Mondeo, der VW Passat und der Subaru Outback mit fünf Sternen an den Start. Andere Fahrzeugklassen schafften es bei diesem Crashtest-Durchlauf nicht, die maximale Bewertung zu erreichen.

Kleinwagen erreichen vier Sterne
Bei den Kleinwagen wurden der neue Opel Corsa, der Mini Cooper und die neuen Smart-Modelle Fortwo sowie Forfour geprüft. Alle vier Fahrzeuge erreichten nur vier Sterne. Obwohl sich der Corsa mit nur vier Sternen begnügen muss, gewinnt der Kleinwagen in diesem Jahr mit der verbauten “Side Blind Spot Assistance”, einem Totwinkel-Warner, einen “EuroNCAP Advanced Reward”. Die Sonderpreis zeichnen alljährlich zukunftsträchtige Innovationen im Bereich der Sicherheitssysteme aus.

Dacia patzt
Der einzige Prüfling mit einer Drei-Sterne-Bewertung war in diesem Testdurchlauf ein Rumäne. Der kompakte Van Dacia Logan MCV schützt demzufolge den Fahrer-Brustkorb sowie dessen Füße nur mangelhaft. Zudem tragen die fehlenden Sicherheitssysteme zum schlechten Abschneiden bei.

Frontalaufprall bis Sicherheitssystem-Check
Getestet wird unter anderem der frontale Aufprall bei 64 km/h auf eine deformierbare Barriere. Dieser Test entspricht dem häufigsten Unfalltyp: dem frontalen, aber etwas versetzten Zusammenprall mit einem anderen Auto ähnlicher Masse. Als Simulation für einen seitlichen Aufprall eines Unfallgegners auf der Fahrerseite wird ein weiterer Barrierentest ausgeführt. Etwa ein Viertel der schweren Unfälle in Europa gehen auf den Aufprall auf eine Laterne oder einen Baum nach einem Schleudervorgang zurück. Dies wird durch den seitlichen Pfahlaufprall getestet. Dabei wird das Auto seitlich mit 29 km/h gegen einen festen Pfahl geschoben. Auch die Wirkung eines Heckaufpralls auf den Nacken der Insassen wird erprobt. Zudem werden die Sicherheit von Kindern in diversen Sitzen und der Fußgängerschutz getestet. Die Ausstattung mit Sicherheitssystemen fließt ebenfalls in die Gesamtwertung ein.
(ml)

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