Wolfsburg, 18. Februar 2015
Volkswagen präsentiert auf dem Genfer Autosalon (3. bis 15. März 2015) die Neuauflage des Passat Alltrack. Auf den ersten Blick erkennt man die Wald- und Wiesen-Variante durch viel graues Plastik an Schwellern, Radläufen und Schürzen. Außerdem gibt es einen Unterfahrschutz und deutlich mehr Bodenfreiheit (27,5 Millimeter, um genau zu sein). Und weil VW das mit dem “Alltrack” offenbar ernst meint, spendieren sie unabhängig von der Motorisierung den aktuellsten Haldex5-Allradantrieb und einen neuen Offroad-Modus.
Neuer Offroad-Modus und 2.200 Kilo Anhängelast
Dieser steht im Passat Alltrack neben den Modi Eco, Normal, Sport und Individual zur Verfügung und geht laut VW “mit einer ganzen Armada an Assistenzsystemen” zu Werke. Dazu zählen unter anderem eine ABS-Anpassung für kürzere Bremswege auf losem Untergrund, ein Bergan- und Bergabfahrassistent, eine bessere Dosierbarkeit des Gaspedals sowie eine zusätzliche Geländeuntersetzung beim Sechsgang-DSG. Und wenn Sie nicht nur gerne den Teer verlassen, sondern auch öfter mal was an den Haken nehmen: Der Alltrack zieht gebremst bis zu 2.200 Kilogramm.
Hängerbetrieb für Anfänger
Apropos ziehen: Wie im neuen Passat gibt es auch im Passat Alltrack (der laut VW überdurchschnittlich häufig mit Hängerkupplung geordert wird) den verblüffend cleveren Trailer Assist. Der soll anstrengendes Rangieren mit Hänger zum Nerven schonenden Kinderspiel machen. Um das Gespann von einer Straße rückwärts in eine Einfahrt zu rangieren, legt man einfach den Rückwärtsgang ein und drückt eine Taste. Im Kombiinstrument werden nun auf Basis der Rückfahrkamera der aktuelle und der mögliche Fahrwinkel angezeigt. Mit Hilfe des Joystick-Knopfes für die Außenspiegelverstellung kann man dann die gewünschte Fahrtrichtung seines Gespanns stufenlos einstellen. Der Passat übernimmt die vorgegebenen Lenkbefehle. Nur Gas geben und bremsen muss man noch selbst. Richtungskorrekturen sind über die Spiegeleinstellung permanent möglich.
150 bis 240 PS
Beim Antrieb des Passat Alltrack setzt VW auf kräftige Helfer. Zwei TSI-Benziner mit 150 und 220 PS sowie drei Diesel mit 150, 190 und 240 PS sind für den Kombi-Crossover zu haben. Beide 150-PS-Motoren kommen mit Sechsgang-Handschalter, die restlichen Aggregate hängen serienmäßig an einem Sechsgang-DSG. Nur der 220-PS-TSI und der 240-PS-TDI sind serienmäßig mit XDS+ ausgestattet, das mit Bremseingriffen am kurveninneren Rad die Fahrdynamik in schnellen Kurven verbessern soll. Robust-kräftige Kost gibt es auch im Alltrack-Interieur. Wer es nicht sofort vom Innenraum des normalen Passat unterscheiden kann, sollte einen Blick auf die Edelstahl-Einstiegsleisten, die Alupedale oder die “Fußmatten mit Doppelkappnaht” werfen. Der neue Passat Alltrack hat seine Markteinführung Ende September 2015. Die Preise dürften auf dem Genfer Salon genannt werden. Zur Orientierung: Der Einstieg wird wohl etwas über den 31.325 Euro liegen, die ein Passat Variant mit 150-PS-Diesel im besten Fall kostet.
(sw)
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