Haar, 24. Februar 2015
Hätten Sie es gewusst? Schon seit Mitte 2009, also gut sechs Jahren, ist der Porsche Panamera auf dem Markt. Anfangs wegen seiner üppigen Formen mit dem kuppelartigen Heck geschmäht, mischt der Panamera im Segment der Luxuslimousinen munter mit. In Deutschland lag er 2014 bei den Neuzulassungen knapp über dem 7er-BMW und leicht unterhalb des Audi A8. Genau diese beiden Kontrahenten werden bald erneuert, so dass auch Porsche nachziehen wird. 2016 kommt der nächste Panamera, schon jetzt gibt es Erlkönigbilder.
Leichte Entschärfung
Auf ihnen ist zu sehen, dass der Porsche Panamera beim Design evolutionär weiterentwickelt wird. Auch wenn das Hinterteil manch einem Beobachter zu feist vorkommt, ist es doch das optische Alleinstellungsmerkmal des Wagens. Deshalb wird von der grundsätzlichen Form nicht abgerückt. Durch schmalere Rückleuchten und stärker herausgearbeitete Flanken soll eine Brücke zum 911 geschlagen werden, damit der Kunde erkennt: Das ist der Elfer für Vier. Einen ersten Ausblick gab es bereits im September 2012 auf der Automesse in Paris mit der Studie Panamera Sport Turismo.
Mehr Panamera
Der als Shooting Brake konzipierte Sport Turismo zeigte überdies, dass die Panamera-Baureihe um neue Varianten ergänzt wird. Neben dem Nobel-Kombi ist auch ein Coupé angedacht, welches die Tradition des 928 aufleben lässt und zugleich mit dem projektierten Audi A9 konkurriert. Möglich macht die Vielfalt der sogenannte modulare Standardantriebs-Baukasten (MSB), für den im Volkswagen-Konzern Porsche zuständig ist. (Den Querbaukasten MQB leitet VW, den Längsbaukasten MLB Audi.) Auf Basis des MSB entsteht nicht nur der nächste Panamera samt Derivaten, sondern auch der neue Bentley Continental und eine geplante Lamborghini-Limousine.
Kraft von der Steckdose
Was können wir technisch vom neuen Porsche Panamera erwarten? Als gesetzt gilt der Plug-in-Hybrid aus dem Cayenne mit 416 PS Systemleistung. Einstiegs-Benziner ist der 3,6-Liter-V6-Sauger mit 300 PS, auf die gleiche Leistung kommt der von Audi stammende Diesel. Auf 420 respektive 440 PS bringt es der 3,6-Liter-Biturbobenziner, ganz oben rangiert der Turbo S mit 570 PS. Denn eines ist bei Porsche klar: Limousine hin, Komfort her, es muss auch flott ums Eck gehen.
(rh)
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