Audi R8: Zweite Generation in Genf 2015 mit technischen Daten und Preisen

February 27, 2015

Audi präsentiert auf dem Genfer Automobilsalon 2015 (5. bis 15. März) den neuen R8

Mit dem neuen R8 schickt Audi den Mittelmotor-Sportler in die zweite Modellgeneration

Hinter dem Lenkrad spendieren die Ingolstädter dem R8 das aus dem TT bekannte "Audi virtual cockpit"

Ingolstadt, 26. Februar 2015
Seit 2005 hat Audi den R8 im Programm, im Jahr 2009 folgte dann der offene R8 Spyder auf das Sportwagenparkett aus Ingolstadt. Auf dem Genfer Automobilsalon 2015 (5. bis 15. März) präsentiert Audi jetzt die zweite Generation des Mittelmotor-Sportlers, der in der neuen Manufaktur der quattro GmbH, den “Böllinger Höfen”, in der Nähe des Werks Neckarsulm gebaut wird.

Breiter und leichter
“Flach, breit und muskulös” so soll auch der Neue sein: In Länge (4,42 Meter), Höhe (1,24 Meter) und Radstand (2,65 Meter) hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell nicht viel getan, die Breite (1,94 Meter) ist jedoch um etwa vier Zentimeter gewachsen. Das Gewicht hingegen sank: Durch die Kombination von Aluminium und kohlenstoffverstärktem Kunststoff im Fahrzeugrahmen wiegt der neue R8 1.454 Kilogramm. Das sind rund 50 Kilogramm weniger als sein Vorgänger.

Optisch keine Neuerfindung
Optisch macht der neue Audi R8 keine großen Sprünge: Ein Erkennungsmerkmal sind die neuen, flacheren und serienmäßigen LED-Scheinwerfer. Optional bietet Audi auch das aus dem R8 LMX bekannte Laserlicht an. Zwischen den Scheinwerfern sitzt der neue Singleframe-Kühlergrill in Wabenoptik. An den Flanken wurden die Konturen über den Rädern geändert und stärker ausgeformt. Am Heck sitzen ebenfalls neue Leuchten. Die beiden Endrohre sind trapezförmig gezeichnet. Der neue R8 hat einen elektrisch ausfahrenden Spoiler, der R8 V10 plus einen feststehenden Flügel aus CFK.

Technische Daten des Motors
Die Heckscheibe gibt den Blick auf den beleuchteten Motorraum frei. Darin findet ein 5,2-Liter-V10 in zwei Versionen Platz, der 4,2-Liter-V8 wird aus dem Programm genommen. Im R8 V10 holt der Motor aus 5,2 Liter Hubraum 540 PS und 540 Newtonmeter maximales Drehmoment. Der Sprint von null auf Tempo 100 dauert 3,5 Sekunden, der Topspeed liegt bei 323 km/h. Das neue Topmodell ist der R8 V10 plus. In ihm leistet der Zehnzylinder satte 610 PS und entwickelt ein Drehmoment von bis zu 560 Newtonmeter. In 3,2 Sekunden beschleunigt der Audi dann auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 330 km/h angegeben.

Effiziente Motorupdates
Zu den Neuerungen beim 5,2-Liter-Triebwerk gehört eine zusätzliche indirekte Einspritzung. Sie ergänzt die Direkteinspritzung, soll den Verbrauch senken und die Motorleistung steigern. Darüber hinaus ist ein neues COD-System (cylinder on demand) an Bord. Es schaltet eine der beiden Zylinderbände ab, indem es Einspritzung und Zündung stilllegt. Außerdem ist ein neues Start-Stop-System verbaut worden. Der R8 V10 verbraucht so im Mittel 11,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer, beim R8 V10 plus sind es 12,4 Liter.

Siebengang-Getriebe, Allradantrieb und adaptives Fahrwerk
Bei beiden Motorisierungen fließen die Kräfte auf ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und weiter an den permanenten Allradantrieb quattro. An der Vorderachse ersetzt eine elektrohydraulische Lamellen-Kupplung die Visco-Ausführung des Vorgängermodells. Im normalen Betrieb strömen bis zu 100 Prozent auf die hinteren Räder, bei Bedarf leitet die Kupplung diese stufenlos bis zu 100 Prozent auf die vorderen um. Für noch mehr Traktion gibt es ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Das adaptive Fahrwerk im neuen R8 führt alle vier Räder in Doppelquerlenkern aus Aluminium. Serienmäßig steht der Audi auf 19-Zoll-Felgen. Auf Wunsch sind erstmals auch 20-Zöller erhältlich.

Ausstattung im Innenraum
Fahrer und Beifahrer sitzen auf neu gestalteten Sportsitzen. Optional können die Insassen auch auf neu entwickelten R8-Schalensitzen Platz nehmen. Neu ist ebenfalls das im Audi TT bereits verfügbare “Audi virtual cockpit”, das sämtliche Informationen auf einem 12,3-Zoll-Display präsentiert. Darüber hinaus ist das neue prägende Innenraumelement der Monoposto, ein großer Bogen im Bereich des Fahrerplatzes. Bei den Bezugsmaterialen hat man die Wahl zwischen Leder oder Alcantara. Blenden und Applikationen werden in Sicht-Carbon ausgeführt.

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