Affalterbach, 9. März 2015
Seit 1996 sorgen Fahrzeuge von Mercedes-AMG in der Königsklasse des internationalen Motorsports, der Formel 1, für Sicherheit. Beim ersten Grand Prix des Jahres 2015 im australischen Melbourne (12. bis 15. März) hat jetzt der Mercedes-AMG GT S als Safety Car sein Rennstreckendebüt. Daneben übernimmt ab diesem Zeitpunkt das C 63 S T-Modell als Medical Car die schnelle Notfallversorgung.
Neues Safety Car für ehemaligen DTM-Piloten
Um das Formel-1-Feld sicher um den Kurs zu führen, wenn schlechte Witterungsverhältnisse oder Unfälle den Einsatz des Safety Cars nötig machen, nimmt Bernd Mayländer hinter dem Steuer des neuen Mercedes-AMG GT S Platz. Im Arbeitsgerät des ehemaligen DTM-Fahrers, der seit 2000 Pilot der Safety Cars in der Formel 1 ist, leistet ein 4,0-Liter-V8-Biturbomotor 510 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 650 Newtonmeter. Der GT S benötigt 3,8 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h. Als akustisches Schmankerl wurde eine Sportabgasanlage verbaut.
Nicht zu übersehen
In optischer Hinsicht unterscheidet sich das Safety Car vom Serienfahrzeug vor allem durch die FIA- und F1-Logos sowie den Leuchtbalken auf dem Dach. Letzterer ist auf einer Carbonhutze platziert, die so gestaltet ist, dass sie dem Fahrtwind möglichst wenig Angriffsfläche bietet und gleichzeitig für eine aerodynamisch optimale Anströmung des feststehenden Heckflügels sorgt.
Medical Car mit Platz für Ausrüstung und Personal
Neben dem GT S kommt das Mercedes-AMG C 63 S T-Modell zu seinem Rennstreckendebüt und löst den Vorgänger, das C 63 AMG T-Modell, ab. Das neue Medical Car ist mit bis zu drei Medizinern besetzt. Am Steuer arbeitet Rennfahrer Alan van der Merwe, sein Beifahrer ist der offizielle FIA-Chefarzt Dr. Ian Roberts. Im Fond nehmen ein oder zwei assistierende Mediziner Platz – sie stammen aus ausgesuchten Spezialkliniken nahe der jeweiligen Rennstrecke. Im 490 Liter großen Kofferraum ist die komplette Notfallausrüstung inklusive Defibrillator und Beatmungsgerät sicher verstaut.
Performance-Krankenwagen
Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor des Notarztautos bietet wie im Safety Car eine Höchstleistung von 510 PS, entwickelt aber ein um bis zu 50 Newtonmeter höheres Drehmoment von 700 Newtonmeter. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert 4,1 Sekunden. Das Medical Car verfügt ebenfalls über einen Leuchtbalken auf dem Dach, FIA- und F1-Logos sowie Scheinwerfer und Rückleuchten mit Signalfunktion.
(ml)
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