Frankfurt, 7. April 2015
Kia stellt auf der Seoul Motor Show (2. bis 12. April 2015) die Fließheck-Studie Novo vor. Das Konzeptfahrzeug soll einen Ausblick auf die nächste Kompaktwagen-Generation der Marke bieten. Mit dem hierzulande verkauften Kia Cee’d hat das Auto aber wenig gemein. Denn er basiert auf der Plattform des in Deutschland nicht angebotenen Cerato, der in anderen Ländern als Forte oder K3 auf dem Markt ist.
In Korea entworfen
Entworfen wurde der Novo vom Designzentrum im koreanischen Namyang. Das Design wurde laut Kia von Coupés inspiriert. Vorne gibt es eine neue Interpretation der markentypischen Grills in Knochenform, der hier breiter gestaltet und tiefer eingelassen ist und von schmalen Scheinwerfern flankiert wird. Diese basieren auf Lasertechnik, genau wie das Tagfahrlicht und die Rückleuchten. Technische Details dazu verrät Kia nicht, offenbar geht es vor allem darum, Modernität zu demonstrieren.
Gegenläufig öffnende Türen
Das Tagfahrlicht befindet sich in den großen unteren Lufteinlässen, die die Breite der Studie betonen. Eine Sicke zieht sich von den Scheinwerfern über die vorderen Radhäuser bis zu den hinteren Seitentüren. Die Türen öffnen sich gegenläufig, die Griffe sind bündig eingelassen. Das Heck überrascht durch eine große senkrechte Fläche, in die zwei dreieckige Auspuffrohre integriert sind. Charakteristisch sind auch die diamantgeschliffenen Alufelgen mit Speichen abwechselnd in Silber und in Carbon. Das Dach inklusive der A-Säulen ist silbern lackiert, hinten wird es von einem Alubügel gegen die Heckscheibe abgeschlossen.
Ein Cockpit zur Entspannung
Während beim Außendesign die Sportlichkeit betont wird, ist der Innenraum vor allem zur Entspannung gedacht. Laut Kia zielt der Novo auf gestresste Städter ab, und die brauchen als Ausgleich ein beruhigendes, aufgeräumtes Interieur. Fahrer und Beifahrer werden von einer breiten Mittelkonsole getrennt. Sie nehmen auf lederbespannten Sportsitzen Platz, in die Sicherheitsgurte integriert sind. Das lederbespannte Armaturenbrett ist im linken Bereich zur Fahrerseite hin ausgerichtet. Die Instrumente sind als dreidimensionale Hologramm-Displays ausgeführt. Statt des üblichen großen Touchscreens in der Mittelkonsole gibt es hier nur ein kleines Touchpad direkt neben dem Lenkrad, das sich ohne Ablenkung des Fahrers “blind” bedienen lassen soll. Ein integrierter Fingerabdruck-Scanner sorgt dafür, dass der Fahrer erkannt wird und seine Einstellungen abgerufen werden.
Starker Turbobenziner und Spezialreifen
Für den Antrieb sorgt der neue 1,6-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, der hierzulande aus dem 204 PS starken Cee’d GT bekannt ist. Über ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe werden die Vorderräder angetrieben. Die 20-Zoll-Reifen haben ein besonderes Profil: In der Mitte der Lauffläche – zwischen den beiden Kontaktzonen – befindet sich eine Vertiefung, die zur Kühlung und zur Ableitung des Wassers dient. Darüber hinaus reduziert die Rille den Rollwiderstand sowie die Straßengeräusche und trägt zu einer höheren Kurvenstabilität bei.
(sl)
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