München, 9. April 2015
Analoge Instrumente und Schalter gehören bei vielen Autoherstellern bereits der Vergangenheit an. Sie verbauen jetzt Bildschirme mit Touch-Funktion in die Mittelkonsole, hinter dem Lenkrad animiert eine digitale Leinwand das, was früher ein einfacher Zeiger machte und ein Head-up-Display projiziert wichtige Informationen ins Fahrersichtfeld. All das führte zu einer nie dagewesenen, digitalen Vernetzung zwischen Auto und Fahrer – oder eben dessen Smartphone. Jetzt will Mini zusammen mit dem Chiphersteller Qualcomm einen Schritt weiter gehen und stellt auf der Auto Shanghai 2015 (22. bis 29. April) eine besondere Brille vor: die Mini Augmented Vision.
Klassische Head-up-Display-Funktionen
Der Prototyp soll laut Hersteller die Brücke zwischen Augmented Reality (erweiterter Realität) und dem markentypischen Mini-Lifestyle schlagen. So wurde das Spekuliereisen direkt von den Mini-Designstudios entworfen. Die darin verpackte Technik projiziert relevante Informationen in das direkte Sichtfeld des Fahrers. Dazu zählen unter anderem die klassischen, bereits von heutigen Head-up-Displays bekannten Funktionen wie die Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit, Tempolimits oder einfacher Navigationsinformationen.
Erweiterte Realität samt neuer Funktionen
Darüber hinaus zeigt die Brille interessante Orte entlang der Route oder auch freie Parkplätze an. Bei eingehenden Sprach- oder Textnachrichten erscheint ein kleines Symbol in der Brille und das Auto liest auf Wunsch die Nachricht vor. Befindet man sich gerade nicht im Fahrzeug, zeigt einem das digitale Sehwerkzeug den Weg vom aktuellen Standort zum Auto. Wem das immer noch nicht genug Realitätserweiterung ist, der kann auch den virtuellen Blick durch Fahrzeugteile wie die A-Säule oder die Türen genießen. Ebenso lässt sich das Bild der im rechten Fahrzeugspiegel verbauten Kamera ins Sichtfeld werfen. So könnte das Auto nahezu unsichtbar werden – virtuell versteht sich – und einparken wird für viele zum realen Kinderspiel.
(ml)
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