VW Golf GTE Sport: Weltpremiere auf GTI-Treffen am Wörthersee mit technischen Daten

May 15, 2015

Auf dem GTI-Treffen am Wörthersee zeigt VW die Plug-in-Hybrid-Studie Golf GTE Sport

Das Kompaktwagen-Konzept soll die Brücke zwischen Straßen- und Rennfahrzeugen schlagen

Die Grundform des Golfs lässt sich noch erkennen

Reifnitz (Österreich), 15. Mai 2015
Traditionell reist VW zum legendären GTI-Treffen am Wörthersee mit Konzeptautos an. Zum diesjährigen Event (13. bis 16. Mai 2015) haben die Wolfsburger gleich zwei Schaustücke im Gepäck. Das Fahrzeug-Duo besteht zum einen aus dem Golf GTI Clubsport. Die 265 PS starke Studie zum 40-jährigen GTI-Jubiläum soll einen Ausblick auf künftige Golf-GTI-Varianten geben. Der zweite Teil des Duos ist da etwas anders: Es handelt sich um einen Brückenschläger zwischen Straßen- und Rennsportfahrzeugen mit Plug-in-Hybrid-Technik und hört auf den Namen Golf GTE Sport.

Aerodynamik-Teile und besondere C-Säulen
Die Karosserie des Golf GTE Sport wurde weitestgehend aus Carbon hergestellt. Die breite und mit Aerodynamik-Teilen verschachtelte Hülle lässt immer noch die Golf-Grundform durchscheinen. Bemerkenswert beim Exterieur-Design sind die in zwei Ebenen angeordneten C-Säulen. So erschließt sich hinter der von außen sichtbaren Ebene eine zweite. Zwischen diesen beiden Lagen strömt der Fahrtwind, der den Abtrieb an der Hinterachse erhöht und gleichzeitig die Bremsanlage kühlen soll.

Silhouetten-Ursprung
Der Ursprung der markanten Silhouette geht auf das bereits im Jahr 2007 vorgestellte Showcar Golf GTI W12-650 zurück. Die hoch schwingenden Türen erinnern an den VW XL1. Das in Carbon und Microfaser ausgeführte Innere besteht aus zwei getrennten Bereichen für zwei Passagiere. Beide nehmen auf Rennschalen-Sitzen mit Fünfpunktgurten Platz.

Die Kraft der drei Herzen
Drei Motoren hatte noch kein Golf: Vorne befindet sich ein 1,6-Liter-Benziner mit 299 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmeter. Das Aggregat wurde vom Polo R WRC aus der Rallye-Weltmeisterschaft adaptiert. Der Power-Vierzylinder erhält Verstärkung von zwei 115 PS starken Elektromotoren: Einen Elektromotor haben die Ingenieure im Gehäuse des Sechsgang-DSGs angeordnet. Er entwickelt ein maximales Drehmoment von 330 Newtonmeter. Die zweite Elektromaschine sitzt im Heck und stellt dort 270 Newtonmeter zur Verfügung. Das Gesamtdrehmoment des Antriebssystems beträgt 670 Newtonmeter, die Leistung wird mit insgesamt 400 PS beziffert.

4,3 Sekunden auf Tempo 100
Wann immer möglich, wird die Studie ausschließlich elektrisch und damit emissionsfrei betrieben. Bis zu 50 Kilometer sollen die Akkus dabei durchhalten. Im “GTE-Modus” hingegen arbeiten alle drei Motoren zusammen. In diesem Fall sprintet der allradgetriebene Golf GTE Sport in 4,3 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 280 km/h. Den kombinierten Verbrauch gibt VW mit zwei Liter auf 100 Kilometer an.

Serienreife? Eher nicht!
Eine echte Chance auf die Serienreife hat der Golf GTE Sport natürlich nicht. Vielmehr dient das Fahrzeug als Technologieträger für die Straße und den Rennsport.
(ml)

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