Brühl, 19. Mai 2015
Seit über zehn Jahren tunt Krumm schon Mini-Modelle. Nun hat man sich der 2014 gestarteten neuen Baureihe F56 angenommen und stellt einen getunten Mini John Cooper Works vor. Für 4.999 Euro wird der Flitzer von serienmäßigen 231 auf 300 PS gebracht, das Drehmoment steigt von 320 auf 400 Newtonmeter. Zum Kit gehören unter anderem ein spezieller Turbo mit Ladeluftkühler, Abgasanlagenteile von Akrapovič, ein Luftfilter mit verbessertem Luftdurchlass und eine Softwareoptimierung.
Lineare Reaktion aufs Gasgeben
Den letzten Punkt erledigen die Techniker über die Onboard-Diagnose-Schnittstelle (OBD). Auf diesem Weg wird auch die Gaspedal-Kennlinie geändert: Während das Serienauto nach 30 Prozent des Pedalwegs schon 60 Prozent der Maximalleistung abruft, ist die Gasannahme nach der Behandlung linear. Außerdem wird die Kühlwassertemperatur abgesenkt, was zu einer Entlastung des Motors führt. Auch die Öltemperatur wird durch diesen Eingriff reduziert. Bei der Programmierung legt Krumm mehr Wert auf Fahrbarkeit, Haltbarkeit und optimale Performance über das gesamte Drehzahlband als auf die Höchstleistung.
Sperrdifferenzial, spezielle Bremsen und mehr
Das Getriebe wird für 2.150 Euro zuzüglich Einbau mit einem Sperrdifferenzial ausgerüstet. Die Sachs-Rennkupplung kostet 1.620 Euro plus Einbau. Für eine spezielle Bremsanlage werden 3.300 Euro zuzüglich die Einbaukosten fällig, für das modifizierte Fahrwerk mit “Nordschleifen-Setup” 2.550 Euro inklusive Einbau. Auf die Felgen in 8×17 Zoll werden Reifen der Dimension 215/45 R17 aufgezogen. Ferner kommen noch eine andere Frontlippe, ein Heckdiffusor (600 Euro) und eine Folierung hinzu. Innen werden Recaro-Sitze, ein Schaltsystem von CAE, ein Sportlenkrad, Sechspunktgurte sowie ein Überrollbügel installiert. Einen Gesamtbetrag gibt Krumm nicht an. Doch schon aus den angegebenen Preisen ergibt sich, dass der ab Werk 29.900 Euro teure Mini JCW durch den Umbau nochmal mindestens 15.000 Euro teurer wird.
(sl)
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