Haar, 24. August 2015
Für den chinesischen Markt verlängern deutsche Automobilhersteller in so ziemlich jeder Fahrzeugklasse den Radstand und stretchen so selbst eine Mercedes E-Klasse zu einer kleinen Pullman-Limousine. Jetzt ist unserem Erlkönig-Fotografen wieder eines dieser verlängerten Mercedes-Modelle vor die Linse gefahren. Diesmal handelt es sich allerdings um eine E-Klasse-Langversion, die nicht nur im Fernen Osten, sondern weltweit auf den Markt kommen soll.
Das Fenster ist der Verräter
Der mit Tarnfolien beklebte Prototyp wird künftig die neue Maybach-Modellreihe von Mercedes erweitern. Bislang befindet sich in dem Fahrzeugprogramm der neu aufgelegten Sub-Marke von Mercedes lediglich eine verlängerte und luxuriöser ausgestattete S-Klasse. Dass es sich bei dem Erlkönig nicht einfach nur um eine normale und für das Modelljahr 2016 geliftete E-Klasse mit langem Radstand handelt, verraten die noch getarnten kleinen Seitenfenster in der C-Säule. Diese sind auch bei der Maybach S-Klasse ein charakteristisches Unterscheidungsmerkmal.
Mehr Komfort und Platz im Innenraum
Wie es im Innenraum der neuen Luxus-E-Klasse zugeht, lässt sich durch die stark verdunkelten Seitenfenster und die ebenfalls getönte Heckscheibe nur erahnen. Wir gehen aber davon aus, dass ein deutlicher Unterschied zum normalen oberen Mittelklässler herrschen wird und sich der Komfort-Anspruch (vor allem im Fond) eher an der S-Klasse orientiert – nicht nur bei den Platzverhältnissen.
Motoren und Preise
Zu möglichen Motorisierungen gibt es noch keine bestätigten Details. Die zweiflutige Abgasanlage lässt aber auf potente Benziner-Herzen schließen: Ein V6- und ein V8-Biturbo-Benziner sind denkbar. Als Selbstzünder könnte ein 3,0-Liter-V6 in Betracht gezogen werden. Ein Diesel unter einer Maybach-Haube gilt allerdings als unwahrscheinlich. Bei der S-Klasse beträgt der Maybach-Aufpreis übrigens rund 20.000 Euro. Ganz so kostenintensiv wird es bei der darunter positionierten E-Klasse wohl nicht zugehen.
(ml)
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