Premiere des Mercedes S-Klasse Cabrio auf der IAA 2015 mit technischen Daten, Preisen und Markteinführung

September 3, 2015

Mercedes zeigt auf der IAA 2015 (17. bis 27. September) das S-Klasse Cabriolet

Nach 44-jähriger Abstinenz kehrt Mercedes in die Welt der offenen Oberklässler zurück

Bei den äußeren Abmessungen unterscheidet sich das S-Klasse Cabrio (Bild) nur in der Höhe (sechs Millimeter höher) vom Coupé

Stuttgart, 31. August 2015
Nach 44 Jahren des Wartens ist es endlich soweit und Mercedes wird die Oberklasse wieder nach oben hin öffnen. Der Stuttgarter Autobauer erweitert die S-Klasse-Modellfamilie um ein viersitziges Cabriolet. Die Premiere des neuen Verwandten findet auf der IAA 2015 (17. bis 27. September) in Frankfurt statt.

Kein Zusatzgewicht
60 Prozent der Rohbauteile stammen vom S-Klasse Coupé. Neu beim Cabrio ist, dass der Heckwagen völlig aus Aluminium besteht. Außerdem mussten durch den Wegfall des Daches unter anderem die Rückwand hinter den Fondsitzen oder der Unterboden verstärkt werden. Durch diese Maßnahmen ist das Cabrio nicht schwerer geworden als das Coupé (ab 2.030 Kilogramm), zum anderen ist auch die Steifigkeit der Karosse identisch geblieben.

Der Unterschied: Das Verdeck
Durch die enge Verwandtschaft zum S-Klasse Coupé lehnt sich die Oben-ohne-Version der S-Klasse auch optisch stark an dieses an. So sind die gestalterischen Unterschiede – gerade im geschlossenen Zustand des Cabrios – nur marginal. Einzig das dreilagige Stoffverdeck mit Glasheckscheibe (das Verdeck ist in den Farben schwarz, dunkelblau, beige und dunkelrot erhältlich) hebt die Frischluft-Variante vom geschlossenen Pendant ab. Die Verdeckbetätigung arbeitet bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h. Das Dach öffnet oder schließt innerhalb von 20 Sekunden.

Kein Wind, keine Turbulenzen
Um Windgeräusche und Turbulenzen bei geöffnetem Verdeck zu verringern, lässt sich auf Wunsch ein automatisches Windschutzsystem ordern. Es besteht aus zwei Komponenten: einer um sieben Zentimeter ausfahrbaren Windlamelle im Frontscheibenrahmen und einem Windschott hinter den Rücksitzen. Ebenfalls optional an Bord: eine Kopfraumheizung, beheizte Armlehnen, Sitzheizung auf allen Plätzen, ein beheiztes Lenkrad und eine vollautomatische Klimaregelung. Letztere weiß, ob das Verdeck geöffnet oder geschlossen ist, sie misst darüber hinaus die Innen- und Außentemperatur, die Sonneneinstrahlung und sogar die Luftqualität.

Innenraumkomfort und Assistenzsysteme
Die Tierhautsteigerungen lesen sich in der Stuttgart-Interieur-Aufpreisliste wie folgt: Leder, Nappa-Leder und Exklusiv-Nappa-Leder. Dazu gesellen sich Applikationen aus Echtmetall oder in Chromoptik. Um gestalterische Geschmacksverirrungen seitens der Kundschaft auszuschließen, bietet Mercedes sechs vorgefertigte Interieur-Farbkonzepte an. Auf Seiten der Assistenzsysteme findet sich hingegen eine schier endlose Anzahl an Warnern und Helfern: Eine Fußgängererkennung, ein Lenk-Assistent, ein automatischer Stau-Pilot, adaptives Fernlicht, eine Nachtsichtfunktion oder ein Bremsassistent sind da nur einige Beispiele.

Zwei Antriebseinheiten, zweimal V8
Bei den wählbaren Antriebseinheiten wirds wieder überschaubarer: Im S 500 Cabrio werkelt ein 4,7 Liter großes V8-Triebwerk mit 455 PS und bis zu 700 Newtonmeter Drehmoment. Es soll sich mit 8,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer begnügen. Die Kraftabgabe erfolgt über eine Neungang-Automatik an die Hinterräder. Ebenfalls serienmäßig an Bord: eine Luftfederung mit stufenloser Dämpferregelung. Die noch sportlichere Version ist das Mercedes-AMG S 63 Cabrio, das einen 5,5-Liter-Biturbo-V8 mit 585 PS und 900 Maximal-Newtonmeter-Drehmoment implantiert bekommt. In 3,9 Sekunden beschleunigt das viersitzige Performance-Cabriolet auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h abgeregelt.

AMG-Zusätze
Darüber hinaus wartet das AMG-Modell mit weiteren Extras auf: Neben sportlicher gestalteten Heck- und Frontschürzen sind in der Abgasanlage Klappen integriert, die den Motorsound an das gewählte Fahrprogramm (“Controlled Efficiency”, “Sport” oder “Manuell”) anpassen. Die Gangwahl kann man auf Wunsch einem Siebengang-Sportgetriebe überlassen und der dem S 63 vorbehaltene Allradantrieb verteilt das Motordrehmoment zu 33 Prozent an die Vorder- und zu 67 Prozent an die Hinterachse. Verzögert wird – aufpreispflichtig – mittels Keramik-Verbundbremsanlage.

Preise zur Markteinführung
Das S 63 Cabrio hat – wie die schwächere S-500-Variante auch – Premiere auf der IAA 2015. Die Vorbestellungen und der Verkauf starten im Dezember 2015, die offizielle Markteinführung findet dann im Frühjahr 2016 statt. Preise für das luxuriöse Oben-ohne-Vergnügen für bis zu vier Personen sind noch nicht bekannt. Das günstigste S-Klasse Coupé ist ab 122.154 Euro erhältlich.
(ml)

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