Schwalbach, 7. September 2015
Kaum von einem normalen Range Rover zu unterscheiden, aber trotzdem sicher genug für das Kanzleramt: Das ist der neue Range Rover Sentinel auf Basis des Autobiography. Mit jeder Menge Sicherheitsfeatures und aufregendem Zubehör bietet die “Special Vehicle Operations”-Abteilung von Land Rover ihr erstes gepanzertes Fahrzeug an.
Hart im Nehmen
Er steckt einen Beschuss mit einem Sturmgewehr aus zehn Meter Entfernung locker weg und sieht dabei auch noch gut aus. Wir reden hier nicht von Daniel Craig als James Bond, sondern vom neuen Range Rover Sentinel, der neben dem Sturmgewehr-Beschuss mit “panzerbrechender-Hochgeschwindigkeits-Brandsatz-Munition Kaliber 7,62″ auch 15 Kilo TNT oder mehrere Handgranaten abwehren kann. Der Sentinel wird in die Widerstandklasse VR8 eingestuft, was ihn zum Beispiel auch als Kanzlerauto oder Papamobil qualifizieren würde. Erreicht wird die Schutzklasse unter anderem durch mehrschichtiges Panzerglas, ein eingriffsicheres Auspuffsystem und verdammt dicke Türen. Außerdem hat der Sentinel einen selbstabdichtenden Kraftstofftank, und eine Notstromversorgung mit zweiter Batterie serienmäßig. Ein getrenntes Ladesystem mit zweigeteilter Kofferraumklappe und Notausgang hinter den Rücksitzen hilft im Fall versperrter Türen. Eher weniger für die Fahrt durch den nächsten McDrive, sondern mehr für den sicheren Austausch von Dokumenten, ist der 100 Millimeter breite Schlitz im Fahrer-Seitenfenster geeignet. Sicherheitsreifen mit Notlaufeigenschaften sorgen selbst dann noch für ein gutes Vorankommen, wenn sie Luft verlieren.
Lange Zubehörliste
Optional kann man die Feature-Liste noch weiter aufstocken: Eine Feuerlöschanlage für Unterboden und Motorraum ist genauso erhältlich wie ein Sirenensystem, Notfallleuchten oder eine Gegensprechanlage nach außen. Damit der Fahrer mit dem schweren Sentinel auch klarkommt, bietet Land Rover ein Trainingsprogramm an, bei dem Gefahrensitutationen gezielt geübt werden. Die Assistenzsysteme übernimmt der Panzerwagen von der Autobiography-Basis. Totwinkelwarner, Annäherungssensor, Surround-Kamerasystem und Kreuzungskamera sollten auch im Sentinel hilfreich sein, um in unübersichtlichen Situationen ruhig agieren zu können.
Harte Schale – weicher Kern
Im Innenraum bietet der Sentinel die gewohnte Luxus-Atmosphäre der Range-Rover-Top-Modelle. Jede Menge Individualisierungsmöglichkeiten dürften nicht viele Wünsche offen lassen. Vertrieben wird der Sentinel in Europa, Südamerika, Afrika und dem Nahen Osten. Preislich geht es bei rund 400.000 Euro los.
(mf)
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