München, 17. September 2015
Das Münchner Oktoberfest ist das weltweit bekannteste Spektakel seiner Art. Und BMW ist ein global nicht weniger berühmter Name. In diesem Jahr stellt der Automobilproduzent eine besondere Verbindung zur “Wiesn”, wie das Fest auch genannt wird, her. Er zeigt einen einzigartigen M3 im “Münchner Wirte”-Design.
Hommage an das M1 Procar von 1981
Die Gestaltung des Unikats ist an das Design des legendären BMW M1 Procar von 1981 angelehnt. Das heißt: Das Auto ist mit typisch bayerischer Lüftlmalerei und weiß-blauen Kordeln verziert. Auch Münchner Wahrzeichen wie das Olympiastadion, das Siegestor, die Frauenkirche und die BMW-Hauptverwaltung mit dem sogenannten “Vierzylinder” schmücken den Lack. Die Verbindung zum Oktoberfest kommt durch eine Maroni-Frau (eine Verkäuferin von Ess-Kastanien) und die Wiesn-Schänken zustande.
Design auf den neuen M3 übertragen
Das Auto wurde von Walter Maurer gestaltet, einem seit Jahrzehnten eng mit BMW verbundenem Designer. Er hatte bereits vor 34 Jahren das Design des M1 Procar “Münchner Wirte” entworfen und von Hand aufgemalt. “Obwohl beide Autos eine sehr unterschiedliche Form haben, war es überraschenderweise kein Problem, das Design von dem zweitürigen Rennwagen BMW M1 auf die viertürige Limousine BMW M3 zu übertragen”, erklärt Maurer.
M1 und M3: Einige Gemeinsamkeiten
Laut BMW haben der neue Wirte-M3 und sein M1-Pendant mehr Gemeinsamkeiten als die auffällige Außengestaltung. Beide werden von einem Sechszylinder-Reihenmotor mit Vierventil-Technik vorangebracht, verfügen über einen Hinterradantrieb und das Motorsport-Know-how der BMW M GmbH. Der Motor des Wettbewerbsfahrzeugs BMW M1 Procar liefert 470 PS, ermöglicht einen Sprint von 4,5 Sekunden auf Tempo hundert und erlaubt eine Spitze von 310 km/h. Der TwinPower-Turbo im M3 schafft 431 PS herbei, die für eine Sprintzeit von 4,1 Sekunden und bis zu 280 km/h gut sind.
Einsatz beim 24-Stunden-Rennen
Das erste Exemplar hatte Maurer vor reichlich 35 Jahren gemeinsam mit befreundeten Münchner Gastronomen und dem damaligen Pressechef von BMW ausgeheckt. Einige Wochen später startete das Kunstwerk dann in der GT-Klasse beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Am Steuer wechselten sich Prinz Leopold von Bayern, Christian Danner und Peter Oberndorfer ab. Dabei sorgte das besondere Design für viel Aufmerksamkeit und große Sympathien. In den Jahren von 1979 und 1980 galt die BMW-Procar-Serie als der wohl schnellste und spektakulärste Markenpokal der Welt. Die Rennen starteten im Rahmen der europäischen Formel-1-Grand-Prix. Neben der Procar-Serie kam das BMW M1 Procar zwischen 1979 und 1986 auch bei den 24-Stunden-Rennen in Le Mans sowie in verschiedenen nationalen Meisterschaften zum Einsatz, so auch in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM).
Ausgestellt in der BMW-Welt
In diesem Jahr steigt das Oktoberfest (so der offizielle Begriff) vom 19. September bis zum 4. Oktober. Der aktuelle “Münchner Wirte”-Wagen wird während dieser Zeit in der BMW-Welt ausgestellt.
(hd)
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