Stuttgart, 31. Oktober 2013
Porsche krönt seine Panamera-Baureihe erneut mit einem Turbo S. Damit bekommt der bisherige Spitzenreiter, der 520 PS starke Turbo, einen noch muskulöseren Bruder zur Seite gestellt. Wie bereits den Turbo und den 4S wird es erstmals auch den Turbo S in einer “Executive”-Ausführung mit 15 Zentimeter mehr Radstand geben. Seine Premiere feiert der stärkste Panamera auf der Tokyo Motor Show (22. November bis 1. Dezember 2013), und wird auch auf der zeitgleich stattfindenden Los Angeles Auto Show gezeigt.
570 PS, 750 Newtonmeter
Der V8 im Turbo S liefert 570 PS. Damit hat er jeweils zehn PS mehr als die starken Coupé-Konkurrenten BMW M6 Gran Coupé und Audi RS 7 Sportback. Das Power-Plus beim Porsche im Vergleich zum 50 PS schwächeren Turbo wird mit Hilfe zweier neuer Turbolader mit größerem Verdichter erreicht. Gleichzeitig wurde der Einspritzdruck um 20 auf 140 bar gesteigert. Kolben aus einer neuen Aluminiumlegierung und speziell beschichtete Kolbenringe sollen die höhere Bauteil-Belastung auffangen. Das Drehmoment wächst um 50 auf 750 Newtonmeter zwischen 2.250 und 5.000 Touren an. Den Spritverbrauch beziffert der Hersteller mit durchschnittlich 10,2 Liter auf 100 Kilometer – das ist genau der gleiche Wert wie beim Turbo.
Spezielle Außenfarbe und 20-Zöller
Exklusiv für den Top-Panamera ist die Außenfarbe Palladium-Metallic zu haben, zudem fällt der Coupé-Bolide durch 20-Zöller auf, die von 911 Turbo stammen. Ein auffälliges Merkmal ist der in Wagenfarbe lackierte Vier-Wege-Heckspoiler. Auf Wunsch ist eine Sportabgasanlage zu haben, die auf Tastendruck den Sound zwischen “Rennstrecke” und “nachts Heimkommen” wechselt. Innen soll das Klangerlebnis besonders prickelnd sein, da die Motormusik dank eines Akustikkanals zu den Fahrgästen dringt.
Wankstabilisierung und Quersperre
Das allradgetriebene Top-Modell hat alle fahrdynamischen Regelsysteme serienmäßig an Bord, die für den Panamera zu haben sind. Dazu gehören eine aktive Wankstabilisierung und die variable Momentenverteilung an der Hinterachse. Sie arbeitet mit einer elektronisch geregelten Hinterachs-Quersperre zusammen. Ebenfalls ab Werk gibt’s Keramikbremsen und eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Das Fahrwerk verfügt über eine adaptive Dämpferregelung und eine adaptive Luftfederung mit zusätzlichem Luftvolumen.
Overboost beim Kickdown
Das serienmäßige Sport Chrono-Paket stimmt Antrieb und Fahrwerk auf Knopfdruck in verschiedenen Modi noch sportlicher ab. Im Sport- und Sport-Plus-Modus sowie beim Kickdown im Normal-Modus wird eine Overboost-Funktion aktiviert, die den Ladedruck temporär anhebt und damit die Beschleunigung verbessert. Dank einer überarbeiteten Schaltstrategie soll das Doppelkupplungsgetriebe noch schneller zwischen den sieben Gängen wechseln. Aus dem Stand beschleunigt der stärkste Panamera in 3,8 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht sein Topspeed bei 310 km/h.
Bi-Color-Leder und Nussbaumholz
Der Innenraum verwöhnt mit einer serienmäßigen Bi-Color-Lederausstattung und optionalem Nussbaum-Wurzelholz. Vorder- und Rücksitze sind sowohl beheiz-, als auch belüftbar. Für den Fond ist eine Einzelsitzanlage zu haben. Ebenfalls am Werk montiert werden eine Geräusch- und Wärmeschutzverglasung, Privacy-Scheiben im Fond, eine Innenraum-Licht-Paket und eine große Mittelkonsole für die Rücksitz-Gäste.
Ab 180.024 Euro
Der Panamera Turbo S kostet 180.024 Euro, der Turbo S Executive 197.041 Euro. Die Autos sind ab sofort bestellbar und werden ab Ende Januar 2014 ausgeliefert.
(hd)
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