Schwalbach, 23. September 2015
Zugegeben, das Wortspiel mit der “Rasta-ration” ist ziemlich doof. Aber was soll man machen, wenn es einfach so verdammt gut passt? Land Rovers jamaikanische Vertriebsgesellschaft ATL Automotive hat den alten Defender von Reggae-Legende Bob Marley ausgegraben und dem Kult-Gefährt des Kult-Rastafari zu neuem Glanz verholfen. Das war offenbar gar nicht so leicht, denn laut Land-Rover-Aussage befand sich der Serie-III-Pick-up von 1977 “in einem erbarmungswürdigen Zustand: ausgeschlachtet, ohne Motor und schon vor Längerem seinem Schicksal überlassen”.
Zwei Jahre Arbeit
Das wird wohl der Grund sein, warum die “Rasta-ration” (ups, da war es schon wieder) ganze zwei Jahre in Anspruch nahm. Jede einzelne Schraube und jedes einzelne Teil habe man in die Hand genommen, sagt Land Rover. Ersatzteile habe man sich in der ganzen Welt besorgt – der Motor wurde beispielsweise aus Äthiopien eingeliefert – oder wenn es nicht anders möglich gewesen wäre, auch mal selbst per Hand gefertigt. Sogar die Marley-Familie waren an der Wiederbelebung des prominenten Allrad-Haudegens beteiligt. Bob Marleys älteste Tochter Cedella, ihres Zeichens Designerin, versah das Defender-Gestühl passenderweise mit grün-rot-gelben Lederpolstern.
Ab ins Museum
Bob Marleys mattblauer Defender ist künftig in der 56 Hope Road in Jamaikas Hauptstadt Kingston zu bewundern. Dort steht das frühere Wohnhaus der Ikone, das sich inzwischen zum Bob-Marley-Museum gewandelt hat. ATL-Automotive-Chef Adam Stewart meint zu dem aufwendigen Neuaufbau: “Bob hat das Ansehen unserer Nation enorm
gesteigert – deswegen sehen wir es als ein Geschenk an ihn, dass wir seinem Land Rover zu seiner einstigen Pracht verhelfen konnten. Eine besondere Ehre war dabei für uns die Zusammenarbeit mit der gesamten Marley-Familie. Bobs Tochter Cedella hat dem Wagen den speziellen Marley-Touch gegeben. Und wir sind sicher, dass diese Optik auch ihrem Vater gefallen hätte.”
(sw)
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