Rüsselsheim, 1. Oktober 2015
Spätestens seit dem tödlichen Unfall auf der Nürburgring-Nordschleife im März 2015, bei dem ein Zuschauer starb, weil ein Fahrzeug der GT3-Kategorie auf einer Kuppe Unterluft bekam, abhob und in der Menge landete, sind die ultraschnellen GT-Fahrzeuge in der Kritik. Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC steht auch nicht gerade für guten, günstigen Sport und von der DTM brauchen wir gar nicht zu reden. Zeit für eine neue und spannende Klasse, mit seriennahen Fahrzeugen zu bezahlbaren Preisen, die nicht schon beim Augenkontakt zerbrechen. Vorhang auf für die Klasse der neuen Tourenwagen, “Touring Car Racing” oder kurz: “TCR”.
Populäre Rennserie
2015 feierte die TCR-International-Series ihr Debüt. Das Konzept ist einfach: Autos auf Serien-Basis, Zweiliter-Turbovierzylinder mit rund 330 PS, breite Karossen und viel Action zu bezahlbaren Preisen. In der Premierensaison konnte die Serie bereits mit Fahrzeugen von sieben verschiedenen Herstellern aufwarten. Seat, VW, Honda, Subaru, Audi, Ford und Opel waren mit von der Partie. 2016 gibt es dann neben der internationalen Meisterschaft auch nationale Serien, unter anderem auch in Deutschland. Und auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wird es eine TCR-Klasse geben. Bei der Vorstellung für die TCR BeNeLux am 15. Oktober 2015 im belgischen Mettet betritt einer der Hersteller mit seinem neuen Fahrzeug die TCR-Bühne.
Opel mit neuem Fahrzeug
Der Rüsselsheimer Autohersteller Opel zeigt den ersten eigenen TCR-Renner auf Basis des neuen Astra. Die Fahrzeuge, die bisher in der Meisterschaft fuhren, waren nämlich “nur” optimierte Cup-Fahrzeuge aus der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Viele Details zum TCR-Astra sind leider noch nicht bekannt, auf den Zeichnungen kann man aber ausladende Radkästen, einen großen Spoiler und einen langen Splitter erkennen. Mögen die Spiele beginnen!
(mf)
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