Köln, 12. Oktober 2015
Toyota zeigt drei spannende Fahrzeug-Studien auf der Tokyo Motor Show (29. Oktober bis 8. November 2015). Besonders interessant ist das Concept Car S-FR, vor allem, weil es schon recht seriennah aussieht. Sein Design mit langer Motorhaube, einer weit nach hinten versetzten Fahrerkabine und breiter Spur knüpft an die Form klassischer Sportwagen aus den 1970er-Jahren an. Zur Technik gibt es leider nur wenige Infos – laut Toyota soll ein Frontmotor seine Kraft auf die Hinterachse schicken. Diese Konstruktion verspricht in Verbindung mit einem niedrigen Schwerpunkt eine perfekte Gewichtsverteilung. Zudem wurde der kompakte Viersitzer konsequent auf Leichtbau getrimmt. Zur Messe werden weitere Details bekannt gegeben – und wir hoffen auf die Information, dass der S-FR in Serie gebaut wird.
Toyota Kikai: Die Schönheit der Mechanik
Der Toyota Kikai sieht aus wie die Mischung aus einem Schaumodell für die Kfz-Mechaniker-Ausbildung und einem Trike. Das 3,40 Meter lange Konzeptfahrzeug macht sichtbar, was sonst unter dem Blechkleid versteckt ist: Motor, Auspuffrohre und Tank liegen frei. Die drei Sitze im Innenraum sind im Dreieck angeordnet, der Fahrer ist genau in der Mitte platziert. Ein großes Lenkrad erinnert an die Anfänge des Automobilbaus, klassische Rundinstrumente zeigen die wichtigsten Informationen an. Als Besonderheit gibt es im Fußraum zwei Fenster, durch die sich die Achsen und die Räder beobachten lassen. In die Serie dürfte allerdings kaum etwas vom Kikai eingehen: Toyota will mit der Studie im digitalen Zeitalter an die komplexe Schönheit der Mechanik erinnern.
FCV Plus: Mobiles Notstromaggregat
Als weiteres Highlight zeigt Toyota auf seiner Heimatmesse den FCV Plus. Das mehr als ungewöhnlich gestylte Gefährt besitzt einen Brennstoffzellen-Antrieb. Die Zelle sitzt zwischen den Vorderrädern, ihre Energie treibt vier Radnabenmotoren an. Der Wasserstofftank befindet sich hinter den Sitzen. Es lässt sich aber auch ein externer Tank anschließen, mit dem der FCV Plus zum mobilen Energie-Lieferanten wird. So kann das Gefährt beispielsweise als Notstromaggregat für Krankenhäuser eingesetzt werden.
C-HR Concept und Prius: Premiere in der Heimat
Am Toyota-Stand wird darüber hinaus eine überarbeitete Version des Crossover-Fahrzeugs C-HR Concept zu sehen sein, das auf der Automesse IAA im September 2015 erstmals gezeigt wurde. Eine serienreife Version will der Hersteller übrigens auf dem Genfer Salon im März 2016 vorstellen. Zu den weiteren Exponaten auf der Tokyo-Messe wird auch der neue Prius gehören, der ebenfalls bereits in Frankfurt enthüllt wurde. Darüber hinaus kündigt das Unternehmen eine Überraschung an: Ein Entwicklungswagen soll einen ersten Ausblick auf das neue Rallyeauto geben, mit dem der Autohersteller im Jahr 2017 in die FIA World Rally Championship (WRC) zurückkehren will.
(hd)
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