Paris (Frankreich), 22. Oktober 2015
Es gibt Namen, bei denen drängt sich die Verwendung eines Pseudonyms förmlich auf. Charles-Édouard Jeanneret-Gris ist so einer. Als “Le Corbusier” machte der Mann Karriere und stieg zu einem der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts auf. Von ihm hat sich Renault zu einer neuen Fahrzeugstudie inspirieren lassen.
Zwischen Wohnmaschinen und Villen
Le Corbusier wurde 1887 in der Schweiz geboren, machte aber in Frankreich Karriere. Seine Wohnanlagen namens “Unité d`Habitation” sorgten nach 1945 für Aufsehen, wenngleich Kritiker diese als “Wohnmaschinen” und Vorbilder für Trabantenstädte ansahen. Bereits vor dem Krieg, nämlich von 1928 bis 1931, baute Le Corbusier die sehr modern wirkende “Villa Savoye” in Poissy bei Paris. In dem mittlerweile unter Denkmalschutz stehenden Flachdachbau findet bis zum 20. März 2016 eine Ausstellung statt, die sich (grob gesagt) mit Autos und Wohnarchitektur befasst. Anlass ist der 50. Todestag von Le Corbusier im Jahr 2015.
Kunst im Konzern
Ihm zu Ehren haben die Industriedesigner des Renault-Konzerns das sogenannte “Coupé Corbusier” entworfen. Man habe sich von den Ideen des großen Meisters inspirieren lassen, heißt es: Klarheit, sichtbare ästhetische Strukturen, geometrische Eleganz und Lichtkunst. Nun denn. Interessant ist auch, das Renault einige Stücke aus seiner über 300 Werke umfassenden Kunstsammlung, die zwischen 1967 und 1985 entstand, zur Ausstellung in der Villa Savoye bereitgestellt hat.
(rh)
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